Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 369
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
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Römer): Einige Gedanken zum weiteren Ausbau des Okkultismus*. 369

spielt, auch die polar entgegengesetzte Kraft, die Levitation,
auftritt. Es ist das eine erfreuliche Bestätigung meiner
Ansicht von der Schwerkraftnatur der psychischen Kraft,
indem wir das, was theoretisch zu erwarten war, nämlich
die polar entgegengesetzte Komponente wirklich nachwiesen.
Dergleichen ist bekanntlich immer eine gute Stütze einer
Theorie und kann direkt als Prüfstein bezeichnet werden!

Noch auf eine eigentümliche Beziehung sei hingewiesen.
Die Astrologie ist eine leider allerdings etwas verachtete
Schwester des Okkultismus im engeren Sinne. Die Bewegungen
der Gestirne, auf deren Berechnung ia die ganze
Asfrolfgie beruht, wird bekanntlich durch dfe khwe/kraft
geregelt. Ist das nicht eine eigentümliche, geheimnisvolle
lezilhung zum Okkultismus, fei dem w r *eban die Be-
deutung der Gravitation (und Levitation) kennen lernten?
Sollte es nur Zufall sein, daß die Gravitation auch auf einem
anderen okkulten Gebiet eine beherrschende Rolle spielt?
Es sind das geheimnisvolle Beziehungen, zu deren Aufklärung
, — ich gestehe es —, ich vorerst nichts beitragen
kann. Aber man kann ahnen, daß die Lösung dieses Rätsels
uns weite Ausblicke eröffnen wird!

Man hat öfter vom „ Antennengehirntf gesprochen, bei
der drahtlosen Telegraphie sind nun aber die Antennen
bekanntlich sehr lange Drähte. Wenn man also in kritischer
Weise an das Problem herantritt, muß man sagen,
daß es Bedenken erregen muß, daß die kurzen Nervenfasern
im Gehirn als Antennen dienen und die Botschaft weithin
senden sollen. Könnte man da nicht daran denken, daß
die langen Nervenstränge, die durch den Körper gehen, als
Antennen dienen? Zumal das ausgedehnte sympathische
Nervengeflecht scheint dazu sehr geeignet. Bekanntlieh
hat man seit jeher das zum sympathischen Nervensystem
gehörige Sonnengefleeh.t zum Hellsehen in Beziehung gesetzt
. Wir hätten damit wieder zwei Tatsachen unter
einen Hut gebracht. Erstens würde dann das sympathische
Nervensystem in Gestalt des Sonnengeflechts dem Hellsehen
dienen und zweitens dient das sympathische Nervensystem
als Antenne bei der Telepathie. Man muß zugeben, daß es
von vornherein wahrscheinlie i ist, daß Telepathie und Hellsehen
an ein und dasselbe Organ gebunden sind, eine
Ansicht ist also Stütze der anderen!

Das schließt natürlich nicht aus, daß das Hellsehen
auch noch in anderer Weise möglich ist, ebenso wie zwei
Organe zur Atmung dienen können, indem wir bekanntlich
sowohl durch den Mund als auch durch die Nase atmen
können. Mehrfach schon hat man die Zirbeldrüse mit dem

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