Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 406
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
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406 Psychische Studien. XLVJ. Jahrg. g. Heft. (August 1919.)

mäßig so wenig an die weitere Öffentlichkeit gelangt, ist
die Scheu — freilich eine gana ungerechtfertigte, aber wohlverständliche
— vor dem bpott und den Anfeindungen der
großen Masse der sogenannten gebildeten Gesellschaft unserer
Tage. Und es ist auch aus diesem Grunde von vornherein
anzunehmen, daß viele dieser Erlebnisse ihren Weg
überhaupt nicht in die spiritistische Litterarur finden, sondern
ihre Kenntnis nur auf die Augenzeugen beschränkt bleibt.

In vielen Fällen, wenn die zur Verfügung stehende
Kraft nicht stark genug ist, kommt es nicht zu einer allen
Anwesenden sichtbaren Materialisationserscheinung. Sensitive
Personen jedoch, die die Fähigkeit besitzen, auch feinstoffliche
, noch nicht den Materialisationsgrad besitzende
Erscheinungen wahrzunehmen, beschreiben dann genau das
Aussehen, Haltung, Form, Bewegung dieser Wesen. Und
oft genügt es schon allein aus dieser Beschreibung einem
anwesenden Zirkelteilnehmer, einen verstorbenen Verwandten
oder Bekannten wiederzuerkennen. ! a die iu diesem Fall*
für das gewöhnliche Auge unsichtbar bleibenden Wesen
aber die Möglichkeit haben, durch das Medium oder sor^t
ein Kommunikationsmittel Mitteilungen über sich zu machen
und an sie gestellte Fragen zu beantworten, so kann auch
auf diesem unvollkommeneren Wege die annähernde Identität
mit einem bekannten Verstorbenen festgestellt werden.

(Schluß folgt.)

IL Abteilung*

Theoretisches und Kritisches.

Versuch einer Wertlehre unter Mitberücksichtigung
des modernen Okkultismus.

Von Dr. Gustav Zell er (Harburg).
Die gegenwärtige trostlose Lage unseres Vaterlandes legt uns
den Gedanken nahe, ob nicht vielleicht etwas an den Grundlagen
unserer ganzen Kultur faul ist, ob nicht unsere moderne Bildung
wie unsere Religion, diese beiden Grundpfeiler unserer heutigen
Kultur, morsch und brüchig geworden sind. Bei unseren Feinden,
die unsere Gefangenen als Sklaven benützen, sehen wir ein Zurücksinken
in das Heidentum, bei uns selbst völlige Auflösung aller
Ordnung, die Gefahr der Zerstörung unserer Kultur durch den
immer weiter vordringenden Bolschewismus. Wir stehen am
Rande des Abgrundes. Es ist eine Lebensfrage für uns, volle
Klarheit über die eigentlichen letzten Ursachen der uns drohenden
Katastrophe zu gewinnen. Vielleicht ergeben sich uns hieraus
dann auch Gesichtspunkte für die Beseitigung des Uebels. Zu-

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