Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 436
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
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436 Psychische Studien. XLVL Jahrg. 9. Heft (September 1919.)

Als Maack die Glimmerseheibe durch die „Mark"apparate ersetzte
, regten auch die sich nicht, wenn der Zylinder verdeckt war,
sie begannen aber soforf zu rotieren, wenn die Deckscheibe auch
nur ein wenig gelüftet wurde.

Maack schließt hieraus, daß „Odstrahlen" nicht zur Erklärung
benötigt werden, sondern nur „Luftbewegung" in Frage komme.

Dr. Jacobsen hatte gefunden, daß die Bewegung sofort aufhöre,
wenn der Zylinder mit einer Glasscheibe verdeckt wurde, dagegen
In die umgekehrte überging, wenn die Verdeckung nur zu n/, der
Öffnung geschah. Verlängerte man den Pappzylinder durch einen
Aufsatz, so wurde die Bewegung schwächer. (Käme also Luftbewegung
in Frage, so müßte durch Erhöhung des Kamins der
Luftzug stärker werden und die Drehung schneller erfolgen!)

Wurde statt der Drehung der Scheibe auf einer Nadelspitze
eine Aufhängung derselben an einem Kokonfaden gewählt, so bewegte
sicn die Nadel in einem völlig geschlossenen Gefäße. Der
ursprüngliche Apparat wurde mit einer kalten Glasplatte bedeckt,
und eine stark erwärmte so daneben gelegt und beide langsam
verschoben, bis sie die andere verdrängte, so trat weder während
des Verschiebens noch nachher eine Rotation auf. Eine heiße
Kupferplatte wirkte genau ebenso.

Auch trat keine Rotation auf, wenn unter die Glasscneibe ein
Stück angefeuchtetes Filtrierpapier gelegt wurde.

Die am Kokonfaden aufgehängte Glimmernadel Jacobsens wurde
am Deckel eines 12 cm hohen Becherglases in der Mitte befestigt.
Sie bestand aus einem 5 cm langen und 1 cm breiten Glimmerstreifen
, der horizontal hing und überall 1 cm von cer Wandung
des Becherglases abstand.

Nähert man von außen einen Finger der Nadel, so wird sie
sich ihm nähern und fest einstellen. Ersetzt man den Finger durch
eine Röhre mit heißem Wasser, so erfolgt dasselbe. Es kommt
also nur die strahlende Wärme in Frage.

Umfaßt man einen die Wärme nicht leitenden Körper — z. B.
einen hölzernen Federhalter — mit den Fingern und nähert man
diesen der Glaswandung, wobei die Finger in einer Entfernung
bleiben, die keine bemerkbare Bewegung des.Glimmerstreifens
verursacht, so ändert sich die Bewegung, der Glimmerstreifen wird
abgestoßen. Bringt man zwischen die Fingerspitzen, die in einer
Entfernung vom Glase gehalten werden, daß eine Bewegung der
Glimmernadel eintritt, und das Glas eine Wärme nicht durchlassende
Wand, eine Pappscheibe beispielsweise, so wird ebenfalls die Nadel
abgestoßen.

Dr. Maack prüfte diese Versuche nach.

Aber er hing statt der Glimmernadel einen Balken aus Sonnen«
bfumenmark (1 cm X 1 cm Querschnitt und 6 cm Länge) zunächst


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