Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 498
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
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498 Psychische Studien. XLVJ. Jahrg. 10.41. Heft. (Okt.-Nov. 1919.)

Ein zylindrisches Messinggewicht von 4 cm Stärke, ein mit Blei ausgegossener
Messingmantel eines Apparatenteiles gaben vortreffliche
Träger für die Nadel, die Geschwindigkeit wurde nicht altcriert.

Warum arbeitet der Drehkörper auf dem dünnen Eisendraht
und warum nicht auf den andern gleichdünnen Metallstäben?
Warum auf allen massiven Stücken dieser Metalle? Warum nicht
auf Glasstäben, aber gut auf Glasklötzen und Glashohlräumen?

Bisher haben wir von den Erscheinungen gesprochen, die ein
einzelner Experimentator beobachten kann. Befindet sich ein
zweiter im Zimmer, so resultieren allerlei Störungen der „reinen*
Erscheinungen.

Setzen sich zwei Personen einander gegenüber an den Tisch,
die Trommel zwischen ihnen auf dem Tische stehend, nähern ihre
rechten Hände gleichzeitig dem Apparate von entgegengesetzten
Seiten, so wird im allgemeinen der Apparat schneller laufen, und
zwar im Sinne der vorstehenden Ausführungen. Ebenso, wenn die
linken Hände beider benützt werden. Es kann aber vorkommen,
daß beide Personen ein wesentlich in Stärke oder Qualität verschiedenes
„Fluidum" ausstrahlen und wird dann, trotz des An«
näherns zweier rechten Hände, der Apparat viel langsamer laufen
als bei der ersten Person, sogar kann er zum Stillstehen kommen.
Dieses in dem Falle, wo das „Effluvium" der andern Person das
umgekehrte des der ersten Person ist; ein Resultat, welches ich
einmal ganz frappierend erzielte. — Dies Resultat kann bestätigt
werden dadurch, daß diese andere Person einen Apparat mit der
rechten Hand rechtläufig in Bewegung setzt, dagegen mit der
linken Hand rückläufig.

Nimmt die zweite Person Platz auf der rechten oder linken Seite
des Experimentators, so kann sie die Resultate stark im ungünstigen
Sinne beeinflußen. Es empfiehlt sieh also, wenn man einem andern
die Experimente zeigen will, ihn zu bitten, sich hinter seinem
Rücken oder ca. 1»/,—2 m vor ihm aufzuhalten — und natürlich
keinerlei Bewegungen auszuführen, die geeignet erscheinen, die
Versuche zu beeinflußen dadurch, daß Luttbewegungen usw. entstehen
, die störend wirken.

Aus den zahllosen kuriosen Vorfällen, dtejch erlebte, seien
einige besonders interessante Experimente hervorgehoben, welche
geeignet sind, darzutun, wie sehr das „Effluvium" von psychischen
Zuständen beeinflußt werden kann.

Kner etwas nervösen jungen Dame, unter deren Hand die
Trommel sehr flott lief, wurde von mir, der ich 2 m vor ihr stand,
erklärt, auf meinen Befehl werde die Trommel stillstehen und sogar
rückwärts laufen. So geschah es auch. Die Suggestion bewirkte
das Wunder.

Ein anderes Mal gelang es einen Herrn durch die Erzählung
zu beeinflußen, die unter seiner Hand laufende Trommel würde
durch das Geräusch eines in einigen Minuten ablaufenden Weckers


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