http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1919/0514
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riO Ppychischc Studien. XL VI. Jahrg. 10-11. Heft. (Okt-Nov. 1919.)
erzielen. Der gekrümmte Kartonstreifen wurde unter die rechte
Achse! genommen, daß die Krümmung des andern Endes nach
außen (also nach rechts) zeigte und der Drehkörper in diese
Krümmung gestellt: Die Drehrichtung war der Krümmung entsprechend
rechtsläufig.
Stellt man einen Drehkörper mitten in den Winkel eines auf
dem Tische stehenden gefalteten Kartonstreifens, dessen Schenkel
ea. 20X40 cm lang sind, so bleibt er in Ruhe. Berührt man das
rechte Ende des Kartonwinkels R mit der rechten Hand, so dreht
der Körper rückläufig. Berührt man das linke Ende L, so dreht
er rechtläufig. Hebt man nun während der Drehung den Winkel
so hoch, daß er an keiner Stelle mehr den Tisch berührt, so stockt
der Drehzylinder in seinem Laufe, er schwankt und zittert und
kehrt seine Bewegung um.
Wird der Kartonwinkel durch irgend ein Stativ schwebend
gehalten, sei es von oben angefaßt, sei es von der Seite, so kommt
der Drehzylinder in dauernde Rotation, solange der Experimentator
davorsitzt.
Fig. 20.
Schon Seite 501 besprach ich, wie statt der Drehzylinder für
die Handstrahlenversuche leichte Silberpapierföhren benutzt werden
können, welche man auf einer durch ihre Mitte gesteckten Nähnadel
schwingen lassen kann. Auch wenn sie nicht in Rotation
versetzt werden, können sie ganz interessante Phänomene zeigem
die des Anziehens und Abstoßens mehrerer Röhren untereinander.
Wir machen uns z. B. zwei solcher Röhren, die eine von 30 cm
Länge X 6 cm Durchmesser, die andere von 11 cm Länge X 2 cm
Durchmesser. Fig. 21.
Stellt man die größere so auf den Tisch, daß sie auf einem
guten Fuße in der Achse der Medianebene des Experimentators
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