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Hofmann: Biostrahlenkraft.
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eingestellt ist und die kleinere dahinter etwas seitlich davon, so
beobachtet man bei Annäherung des Körpers an den Tisch eine
Anziehung der beiden einander genäherten Röhrenenden. Fig. 21
Kommt man von der Seite an den Tisch und nähert dem linken
Ende der größeren Röhre die linke Hand und dem rechten Ende
der kleineren die rechte Hand, so konstatiert man eine Abstoßung
der benachbarten freien Enden der Papierröhren.
Diese wundesbare Talsache wurde von den Anhängern der
Biozitätslehre recht anschaulich erklärt:
Der menschliche Körper ist mit einer Biozitätsart geladen, die
durch die Lebensäußerungen fortwährend erzeugt wird und aus-
strahlt. Wir bezeichnen sie mii+> die entgegengesetzte mit —f
natürlich ohne sie dadurch mit den beiden bekannten Elektrizitätsarten
identifizieren zu wollen. Nähern wir nach Fig. 22 dem äußern
Ende der größeren Röhre >o
macht und dort angesammelt
— die freigewordenen -j Biozitäten werden nach dem
andern Ende der Röhre getrieben. Daselbst wirken sie ebenso
durch Influenz verteilend auf die dortige Ladung und sammeln die
— Biozitäten am nahen Ende an und stoßen die + Biozitäten nach
dem anderen, dem äußeren Ende der kleinen Röhre.
Natürlich müssen die an den zusammentreffenden Röhrenenden
auftretenden „feindlichen" Biozitäten einander anziehen und die
Ausgleichung erstreben, genau so wie wir es aus der Lehre von
der statischen Elektrizität wissen.
Ebenso muß beim andern Versuche laut Fig. 23 die -f geladene
Hand jeweils an dem genäherten Ende eine entgegengesetzte Bio-
zität anhäufen und die entgegengesetzte muß an das andere Ende
der betr. Röhre sich begeben. Es treffen auf diese Weise an den
Fig 21.
unsern + geladenen
Körper, so werden in der
Röhre die entgegengesetzten
„Ladungen44 durch
Influenzwirkung frei ge-
Fig. 22.
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