http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1919/0521
Hofmann: Biostrahlenkraft.
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Außer Kautschukbällchen wurden auch kleine Metallkapseln
von 4 cm Durchmesser verwendet» welche mit einer dünnen Kautschukmembran
zugebunden waren und in denen nach Wunsch ein
stärkerer oder schwächerer Luftstoß durch Pressen eines Handbrettes
erzielt werden konnte.
Starke Stöße brachten den Drehkörper in Schwankungen,
leichte Stöße in Rotation. Sowie sie aber nicht in genau rhythmischer
Folge erfolgten, stockte die Drehbewegung. Es macht
einen eigentümlichen Eindruck, einen in sanfter, gleichmäßiger
Rotation befindlichen Drehzylinder so auf einen falschen Stoß hin
sofort zur Ruhe kommen, ja unter Umständen sogar die negative
Rotation, wenn auch nur vorübergehend, annehmen zu sehen.
Fig. 27 a. Grundriß
Die beste Anordnung dieser Versuche ist, wenn 1 cm vor
diesen Gummimembranen ein Pappdeckel mit viereckigem Ausschnitte
sich befindet, dessen Kanten genau parallel zu denen
des Drehzylinders stehen, damit der Stoß sich nicht seitlich ausbreiten
kann. Ich habe Diaphragmen von V2—1—2 cm Breite verwendet
und gaben mir solche von 1 cm Breite die besten Resultate.
Es steht diese Weite mit der Größe der Drehzylinder in direkter
Beziehung. Ich verwendete diese Diaphragmen als Deckel, die ich
einfach auf die Membrankapseln aufstecken konnte. Die rhythmischen
Stöße erzielte ich mittelst eines Elektromagneten, der die
Pressungen des Handballes besorgte, die Stromschltisse bewirkten
das Metronom. Die beste Zahl war wiederum etwa 80 Pulsationen
in der Minute.
Außer den Pulsationsbällchen wurde ein MaSlzel'sches Metronom
als pulsierender Körper benutzt und ging bei etwa 140 Taktschlägen
in der Minute die Drehbewegung recht leicht, wenn auch
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