Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 528
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
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528 Psychische Studien. XLVI. Jahrg. lO.-tl. Heft. (Okt.-Nov. 1919.)

Noch zur Beifügung: mir dürfte man Fragen über
Akustik, Physik (Interferenz des Lichtes) Medizin überhaupt
nicht zur Beantwortung vorlegen: ich wüßte darauf
nichts zu sagen, aber das Medium schrieb an einem
Abend 20 bis 30 Seiten voll, und Professor Friese, Physiker,
druckt aus den Antworten in seinem Buche ab. Und das
war doch ein tüchtiger Kopf! Und auch ein kritischer Geist.
Das Medium besaß eine einfache Pensionatfebildung. Lateinisch
und Griechisch wurde dabei nicht gelehrt — ob
Akustik? Doch wohl kaum! —

Besonders erwähnenswert ist noch der Fall „Sven
Strömberg*. Darüber existiert das Schriftchen von
Herrn Kaufmann Fidler, Gothenburg, bei dem das Medium
als Angestellte eine Zeit lang gelebt hat: „Die Toten leben.**
(Verlag Spohr, Leipzig). Dr. Karl Wedel, Karlsruhe, ist
der Meinung, daß dieser Fall doch wohl nur spiritistisch
gedeutet werden könne. Ausführlichere Urkunden, auch
die Zeugnisse von Angestellten des Herrn Fidler, über
diese Sache brachten die „Psychischen Stadien*. Hier hat
vier Tage nach seinem Tode ein gewisser Strömberg, der
in Nordamerika, an einem Orte, wo weder Post noch Telegraph
waren, gelebt hatte und dort gestorben war, durch
die automatisch bewegte Hand des Mediums seinen Namen
kundgegeben, Er wünschte, daß man seinen Angehörigen
in Jemtiand (Schweden) von seinem Tode Mitteilung mache!
Ebenso schrieb das Mediums eines Tages automatisch die
Namen zweier im schweizerischen Hochgebirge zu Tode gestürzter
englischer Touristen am Tage nach dem Unglück.

Es sind also erwiesen: in erster Linie die Materialisationen
! Ebenso liegen für die sehr merkwürdigen
Blumenbringungen, bezw. Erzeugen einer Pflanze vor
Augen der Anwesenden (Ixora Crocata) ehrenwerte Zeugnisse
, sowie photographische Abbildungen mit ausführlichen
Schilderungen der Vorgänge vor (Aksakoff, „Animismus
und Spiritismus*, Autobiographie des Mediums, „Psychische
Studien*.) Weitere Zeugnisse sind die gelegentlich von den
Erscheinungen abgeschnittenen Locken oder Stückchen
ihrer Drapierungen: feines schleierartiges Gewebe!
Desgleichen die Photographien der Gestalten, die
durchaus echt berühren (Autobiographie). Unbefriedigend
sind aber von einer englischen Kommission die Antworten
auf wissenschaftliche Fragen befunden worden. Alles in
allem: ein überzeugendes Gesamtmaterial für die Echtheit
dieser Phänomenef die man wohl als „Wunder" be-
zeichnen darf. Aber wo fängt in unserer Wirklichkeit das
„Wunder* an, wo hört es auf? Ich will also nur sagen:


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