Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 529
(PDF, 171 MB)
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Planck: Elisabeth d'Esp&ance als Medium. 529

daß in den Sitzungen der Elisabeth d'Esp^rance, die in der
Regel würdig und ernst verliefen, merkwürdige Dinge sich
ereigneten, d. h. es erschienen Verstorbene, die sich ihren
Angehörigen zu erkennen gaben, es wurden Pflanzen erzeugt
, sie wuchsen in Minuten in einem verhüllten Wasserbehälter
empor, vorher war nichts zu sehen (bei diesen
indischen Wundern soll hauptsächlich Y-Ai-Ali die Anweisende
gewesen sein: vergleiche das Buch des Franzosen
Jacolliot über Fakirwunder); es wurden Blumen gebracht,
die Goldlilie kam und verschwand auf rätselhafte Weise;
es erfolgten auch physikalische Manifestationen. Es
wurden Antworten auf wissenschaftliche Fragen erteilt, die
der Mathematiker und Geologe Barkas sammelt und woraus
Friese, ein Physiker, abdruckt. Es wurden Geister mit
dem Medium photographiert! Die Echtheit der Mediumschaft
von Frau d'Espdranee. die Echtheit vor allem
der Materialisationen (Kinder, Mädchen, Frauen, Männer)
steht mir darnach unwiderleglich fest! Diese Materialisationen
erfolgten unter Ums Inden, welche jeden Betrug
vollkommen ausschließen! Diese Tatsachen sind
dauernd gesichert Sie bilden für das immer mehr
wachsende Tatsachenmaterial des Mediumismus oder Spiritismus
einen ihrer einwandfreien Sicherheit wegen-
wohl nicht unwichtigen Beitrag.

Was sie für die dahinter lauernden metaphysischen
Fragen bedeuten, darüber wage ich keine Äußerung; nur
die, daß der leibliche Tod no°ch keine Grenze unserer
Existenz darstellt. Ob es eine Unsterblichkeit oder Ewig-
heit gibt, darüber weiß ich nichts. Doch glaube ich an Gott

Anhang.

Das Medium Stoddard Grey, bezw. die Berichte
über die Materialisationen, welche bei diesem Medium erfolgten
, waren die ersten für mich beweiskräftigeren Zeugnisse
. Ein Bericht von Gustav Müller in der Berliner
Wochenschrift „Kritik* und nachher in seinem Buch „Mehr
Licht in unsere Welt* über seine Erlebnisse in New-York
1893 (er befand sich auf dem Weg zur Weltausstellung in
Chicago) machte auf mich Eindruck! Es überraschte mich,
eine Reihe von Jahren später über dasselbe Medium in
dem Buch »Wie ich mein Selbst fand* von Helene ßako-
wicza (Freifrau von Schewitsch) einen Bericht zu finden,
der in der äußeren Schilderung mit den Angaben Millers
wohl übereinstimmte, wie der Vergleich der Einzelheiten
erkennen ließ! Das Medium Stoddard Grey stand geistig
nicht sehr hoch, nach den gegebenen Schilderungen der

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