Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 550
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
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550 Psychische Studien. XLVL Jahrg. 10.-11. Heft. (Okt.-NoY. 1919.)

Farben mit den Händen es sich um eine echte Transposition
handelt in dem Sinne, als ob nun wirklich die Hand gewissermaßen
die Funktion des Auges übernommen habe.
Auch hier scheint mir echtes Hellsehen am wahrscheinlichsten,
womit ich nicht vermittelst eines Wortes das Problem gelost
haben will, sondern nur andeuten will, in welcher Richtung
die Lösung wohl gesucht werden muß.

Mein Schlußwort
zum Thema Physisches-Psychisches.

Von Dr. Jos. Böhm, Nürnberg.

Jeder Forscher, der seine Erfahrungen und Hypo'hesen
veröffentlicht, muß sich eine Kritik, sei sie wohlwollend oder
das Gegenteil, gefallen lassen. Uebersehreitet aber der Ton
der Kritik das zulässige Maß, so enthebt dies den Angegriffenen
der Erwiderung, sofern bereits entgegengesetzte
Beurteilungen von anderer sachkundiger Seile (wie es auch
gerade hinsichtlich des Diagramms der Fall ist) vorliegen.

Herr Dr. Tischner hat sich alle Mühe gegeben, mich
als wissenschaftlichen Forscher auf okkultem Gebiete totzuschlagen
. Die meisten Leser dieser Zeitschrift, die dieses
Todesufteii zur Vollstreckung annahm, glauben an ein Fort-
leben nach dem Tode. Deshalb kann sich hier der „Tote"
zu bemerken erlauben, daß das Fräulein, dem Herr
Dr. Tischner eine gewisse Medialitiit zugesteht, schon im
vorigen Jahre in München telepathische Fähigkeiten
d. i das Vermögen, sich in die Vorstellungsiuhalte, die
Denkweise, den Charakter oder sonstige Eigenarten eines
Anderen unbewußt einzufühlen, besessen haben muß. Ich
bin Herrn Dr. Tisehner zu Dank verpflichtet, daß er mir
auch durch seinen letzten Aufsatz Gelegenheit gab, dies
jetzt zu erKennea. Außerdem muß ich jetzt, wenn auch
sehr ungern, einen Vorfall erwähnen, der sich damals in
der Wohnung des Herrn Dr. Tischner zutrug. Letzterer
ersuchte mich, eine ihm bekannte Danae eine von mir in
Gedanken vorgestellte Handlung bei Handkontakt ausführen
zu lassen, üm ja dem Einwand zu begegnen, daß ich sie
in einer bestimmten Kichtung führe, blieb ich beim Vorwärtsgehen
der Dame etwas zurück und Heß mich leicht
ziehen. Herr Dr. Tischner legte nun mein Verhalten sofort
dahin aus, daß ich absichtlich verhindern wolle, daß die
Dame das Experiment mit Erfolg ausführe. Ich bemerke
dies nur deshalb, damit der objektive Leser einschätzen
kann, wie man bei Eingenommenheit gegen eine Person
f alsch, ungerecht, ja sogar verletzend urteilen kann.


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