Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 560
(PDF, 171 MB)
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660 Psychische Studien. XLVI. Jahrg. 10.-11. Heft. (Okt-Nov. 1919.)

den Mut nicht verlieren, was auch kommen mag! — übrigen»
ist es, wenn die Anfälle vorüber sind, oft garnicht leicht,
aus diesem Zustande wieder herauszukommen. Die Verstandstätigkeit
tritt erst allmählich wieder in ihre Rechte,
die Träume in der Zwischenzeit haben einen ganz eigentümlichen
Charakter, der sich aber mit Worten eigentlich
garnicht wiedergeben läßt. Das Merkwürdigste ist dabei
jedenfalls das Nebeneinander der Zeitvcrhältnisse, was darauf
hinzuweisen scheint, daß eben Zeit- und Raumvorstellungen
doch nur in unserem Bewußtsein existieren und
daß wir uns eben in einem Labyrinthe verirren, wenn wir
auf diese Weise die Welt zu begreifen suchen. Man braucht
ja m\r^ an gewisse Probleme der Philosophie zu denken
(Frage nach dem Anfang der Welt und die unendliche
Teilbarkeit der Materie), die darauf hiuzudeuten soheineu,
daß auch der Begriff der Materie nicht Körperliches, sondern
nur eine Anschauungsform unserer Sinne ist.

Zum Schluß nur noch einiges, was sich auf die erwähnten
Ereignisse bezieht. Im 8. Heft dieses Jahrganges der
Psjrch. Stud. berichtet Dr. Lomer (Kommende kosmische
Katastrophen) über 2 Träume (Steine, Feuer am Himmel),
die auf schwere Katastrophen zu deuten scheinen. Besonders
der letzte Traum erinnert an die Prophezeiungen des Mediums
von Herrn G. Zöppritz, die er s. Z. vor dem Kriege
in den Psych. Stud. veröffentlicht hatte und die sich im
wesentlichen erfüllt haben, am Schlüsse sieht die Seherin
viele Kreuze vom Himmel fallen. Vielleicht ist dabei
ebenfalls an schwere Katastrophen zu denken oder an die
Vorstellung vom sog. letzten Gericht, insofern solche Wahrnehmungen
oft symbolischen Charakter tragen Auf gewaltige
Ereignisse weist auch eine Abhandlung in der „Zeitschrift
für Seelen]eben* hin (ungef. 19(H oder 9;*; über den Einmarsch
der Westmächte in Deutschland finden Sie noch
eine Vision eine» Herrn Krüger, der s. Z. in dem „Zentralblatt
für Okkultismus* veröffentlicht worden ist, es ist dieselbe
Nummer, in der auch eine Abhandlung von mir (die
Novelle: Das Marienbild oder OLkuHes aus Juug-Süllmgs
Lebensgesehichte) \eröffentlieht worden ist, leider weiß ich
die genaue Nummer, da ich Jamal* im Felde war, nicht»
mehr anzugeben. Nicht möglieh etscheint es mir jedenfalls
auf dem Wege weiterzukommen, den Herr Dr. Böhm bei
der Erforschung der okkulten Phänomene eingeschlagen
hat, zumal ein großer Teil seiner Behauptungen nur aus
Arbeitshypothesen bestellt. Wie dem auch sei, so scheint
mir jedenfalls das eine fe. i/.nstehen: Die Entwicklung der
Okkultismus ist in ein Stadium eingetreten, in dem es


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