Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 567
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1919/0571
Kurze Notizen.

567

wird so e. 17—18 Jahre her sein, als ich und meine Frau
an einem kleinen Tischchen saßen bei einem von mir selbst
angefertigten sogen♦ Skriptoskop. Wir erhielten folgende
Nachricht: Karl (das bin ich selbst), du bleibst nicht lange
in der Stellung und erhältst etwa in Jahresfrist einen guten
Posten in Wien, XVI. Bezirk, Gangibauerstraße (wir waren
damals ebenfalls in Wien). Wir notierten damals alles in
ein Buch und ich sagte meiner Frau nach der Sitzung, daß
ich morgen sofort nachsehen werde, welche Art von größern
Firmen sich in der GangJbauerstraße befinden. Nach meiner
Nachforschung gab es aber damals keine Gangibauerstraße
in Wien und ich sagte beim Zuhausekommen andern Tages
meiner Frau, daß die ganze Sache wieder eine Lüge wäre
wie so vieles andere. Aber nach etwa Jahresfrist las ich in
der „Neuen freien Presse" ein Inserat, das für mich paßte.
Ich schrieb ein Offert und erhielt auf dies eine Einladung,
mich vorzustellen und zwar von der Aktiengesellschaft Alfa-
Separator, Wien XVI, Gangibauerstraße,-Ich wurde ange-
nommen und war diese Stellung auch meine beste in meinem
Leben, Meine Frau erinnerte sich nachher unsrer Sitzimg
von damals und wir stellten fest, daß, was uns prophezeit
worden war, nun doch auffallend stimmte. Nun kommt
aber das Merkwürdigste von dieser Sache. Damals
bei der Tischsitzung existierte in Wien, wie schon bemerkt
, noch keine Gangibauerstraße, aber etwa xj% Jahr nach
unsrer Tischsitzung ward eine größere Anzahl von Straßen
umgetauft und eine davon war eben die Gangibauerstraße.

Das ist doch sicher höchst merkwürdig!--

Ich selbst hatte einige hervorragende okkulte Erlebnisse in
meinem Leben, z. B. daß ich alle Todesfälle und auch andre
wichtige Ereignisse meistens vorher im Schlaf genau erfuhr.
Unter meinem Ehrenworte und bei der Seligkeit meiner
Frau versichere ich, daß ich nichts dazugegeben, sondern
alles wahrheitsgetreu berichtet habe. Karl Blaschke,
Molkereitechniker, Bagnitz 48, Post Graz (Steiermark).

g) „Auch Einer'* und wir. Gerade vor 40 Jahren erschien
Friedrich Theodor Vischers köstlicher Roman des wunderlichen
und geistreichen Sonderlings „Auch Einer44. Und in diesem
Werk finden sich einige merkwürdige prophetische Sätze, um
derentwillen der Roman letzten Endes überhaupt zustande kam und
die heute auf uns wirken können und wirken müs en wie nie zuvor
. Da sagt Vischer er selbst ist ja dieser „Aueh-Einer*4 — :
„So gewiß glaub* ich's, meine es schon zu sehen, daß mir schon
vor den nächsten Folgen bang ist, wenn das Deutsche Reich aufgebaut
sein wird. Sehen Sie, die Deutschen können das Glück
und die Größe nicht recht vertragen. Ihre Art Idealität ruht auf


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1919/0571