Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 573
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1919/0577
Literaturbericht.

578

Menschheit zählen. .Kenner* verschiedenster Welt- and Lebensanschauung
, darunter auch ausgesprochene ,Monisten* und insbesondere
Nervenärzte beurteilen seine zumeist mit Erfolg gekrönten
Experimente gleich anerkennend, während er selbst in weitgehender
Bescheidenheit auch noch um gütige Gewährung mildernder Umstände
bittet, wenn man in seinen Veröffentlichungen „ein oder gar mehrere
Härchen* gefunden haben sollte. Wir empfehlen das Merkblatt
hiermit aufs angelegentlichste. Der Wert des in schlichter Form
eine Fülle von psychologisch hochinteressantem Stoff bietenden
Schriftchens wird erhöht durch einen Einblick in die geistige Werkstätte
führender Persönlichkeiten, die sich selbst von der wunderbaren
Einfühlungsgabe AuVs überzeugt haben, der im Stande ist,
vermöge einer ganz einzigartigen Vereinigung von Lebensweisheit,
Menschenliebe und geistiger Feinfühligkeit die ihm begegnenden
Menschen „sozusagen mit Eöntgenstrahlen-Angen zu betrachten".

Fritz Freimar.

Der kranke Staat. Von E. Schlegel, Arzt in Tübingen. 48 S.
Druck von A> und S. Weil, in Tübingen. (Selbstverlag des Verfassers
, Tübingen, Neckarhaide 46). —

Der berühmte bomöopatnische Mitarbeiter unserer Monatsschrift
hat hier den sehr geistvoll durchgeführten Versuch gemacht,
gleichlaufende Vorgänge samt ihren Grundlagen im erkrankten
menschlichen Organismus und im kranken Staate aufzudecken und
die richtigen Wege zu ihrer Heilung von innen heraus klarzulegen
. Mit der Auseinandersetzung der Ursachen und Bedingungen
der Krankheiten des einzelnen Menschen und seines Staaten-
gebildes wird zugleich die Aufgabe des Arztes wie des Staatsmannes
beleuchtet und gezeigt, daß weitgehende Möglichkeiten einer Wiedergenesung
vorhanden sind, sofern der erkrankte Körper in die ihm
zuträglichste Lebenslage versetzt und als ein lebendiger Organismus
mit freier Selbstregulierung geachtet wird. Wenn reden soll, wer
in der vaterländischen Notlage Vernünftiges zu sagen weiß, so
durfte der praktische Arzt, der in 40jähriger Beobachtung Krankheiten
und Heilungen mit philosophisch verschärftei Aufmerksamkeit
verfolgt hat, hoffen, eben vom Standpunkt der vorbildlichen
Lebensvorgänge aus Klärung in die politischen Wirren unserer Tage
zu bringen. Denn um verwickelte und bedrohliche Lebenserscheinungen
, um Schwäche, Gebundenheit und Unordnung, wie wir sie
in Krankheiten sehen und fühlen können, handelt es sich ja auch
in der jetzigen Lage des deutschen Vaterlands — und das Leben
des Staates erscheint als die Fortsetzung des Lebens der Einzelmenschen
ins Allgemeine der überindividuellen Beziehungen, Tätigkeiten
und Bedürfnisse. — Das sehr gehaltvolle Schriftchen sei
den Politikern unter unsern Lesern zum Studium bestens empfohlen!

Fritz Freimar.

Archiv für Frauenkunde und Eugenetik. Unter Mitarbeit hervorragender
Frauenärzte, Sozialpolitiker, Sexualforscher und Juristen herausgegeben
von Dr. Max Hirsch, Frauenarzt. Berlin. Jährlich
8—4 Hefte — 1 Band im Umfange von 20—25 Bogen und Abbildungen
. (Im Erscheinen der V. Band.) Leipzig, Kabitzsch.
1919. Bezugspreis M. 24.—,

Schon die weitgreifendc Umstellung unserer Volkswirtschaft
in den letzten Jahrzehuten hat das Leben der Frau stark beeinflußt
und den Widerstreit zwischen Gattungsdienst nnd Berufsarbeit
hervorgerufen, die Revolution brachte Sie Politisierung der Frau
und deren Teilnahme an der Führung der Volksgemeinschaft, das


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1919/0577