Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 579
(PDF, 171 MB)
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Hof mann: Biostrahlenkraft,

57»

die Drehung* Vertauschte ich die Broschüre gegen einen halbkreisförmig
gebogenen Pappdeckel, so konnte ich den Versuch
noch mehr variieren.

Noch frappanter wurde die Wirkung des pulsierenden Holz«
brettchens, als man den Drehkörper genau vor die Mitte desselben
stellte, er kam nicht in Drehung. Stellte man die Echo wand nach
hinten spitz dazu, so drehte der Körper rechtsläufig, stellte man
sie nach vorn spitz dazu, so drehte er linksläufig, womit die
Identität mit der pulsierenden Hand ganz klar wird.*)

* Wurde das Schlagbrettchen oder die Schlagpappe an vier
Fäden gespannt, so gelangen die Versuche viel leichter. Jedenfalls
würde ich aber nicht so viel Anregung in diesen glatten Versuchen
gefunden haben *.ls wie in den beschriebenen, die ein fortwährendes
Anspannen aller Geisteskräfte verlangten und mir den Anstoß
gaben, die Ursache der Phänomene zu erkunden.

Als ich einmal das Werk einer langsam gehenden elektrischen
Hausklingel auf das Brettchen schlagen ließ und als Drehkörper

*) In erster Linie scheint es darauf anzukommen, alle Luftwirbel*
bildungen im Räume zwischen Schlagbrettchen (oder Schlagpappe) und
Drehzylinder — und bei Vervendung der Echopappe auch bis zu dieser —
zu vermeiden. Denn diese Wirbel bringen den Mißerfolg. Man erkennt
sie an den unregelmäßigen, launischen Bewegungen des Drehkörpers, an
seinen plötzlichen Zuckungen. Vermieden werden die Wirbel durch genaues
Anpassen der Metronoms^hläge an die Schwingungen des Schlag«
breiten em.ystems, trifft der Metronomschlag Dicht genau die rechte Schwing«
ungsphase, so erfolgt der Impuls einen kleinen Bruchteil einer Schwingung
zu früh oder zu spät und gibt damit zu den Unregelmäßigkeiten den Anlaß,
Auch ist der Zwischenraum zwisehen Schlagbrettehen und Diehzylinder so
kkin als möglich zu machen, um die in Bewegung zu setzende Luftmasse
klein zu haken.

Die falschen Wirbelbewegungen übertragen sich le?cht in den Innenraum
des Drebzylinders und wirken darin störend, weil sie den Luftinhalt
in Turbulenz versetzen, wodurch der Gang des Cylindeis gebremst werden
muß Jeder Drehzylinder bildet, man verzeihe diese Annahme, die ich
noch nicht beweisen kann, die ich aber gefühlsmäßig mache, eine Art von
Resonator für die Schwki&ungszalil des Systems, dieses kann sein Opti«
mum nur bei einem bestimmten Luftdrücke, tiner bestimmten Temperatur
und einem bestimmten Feuchtigkeitsgehalte der Luft haben. Jede Abweichung
davon muß also Störungen hervorbringen. Beobachtet habe ich Drehkörper
, üie bei regnerischem Wetter vorzüglich — bei trockenem Wetter
schlecht laufen. Ebenso fand ich Unterschiede bei verschiedenen Luft-
temperaturen.

Wir wissen aus akustischen Versuchen, daß Resonatoren von den
Schwingungsquellen argezogen weiden, wenn hie ein wenig hoher gestimmt
sind, dagegen abgestoßen werden, wenn sie ein wenig tiefer gestimmt sind
als diese.

Bei der pulsierenden Hand fallen eine Reihe der störenden Vorgänge
aus. Sie bildet ja ein gänzlich einheitlich schwingendes System, in dem nur der
Rhythmus des Pulses zur Herrschaft kommt. Wie wir später sehen werden,
geben durch psychische Einflüsse bewirkte Schwankungen derselben gana .
ähnliche Störungen wie wir sie hier beobachten.

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