Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 582
(PDF, 171 MB)
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582 Psychische Studien. XLVI. Jahrg. 12. Heft (Dezember 1919.)

Bef sehr feuchtem, länger anhaltenden Regenwetter gingen
einmal die Drehrichtungen confuse durcheinander. Bei wieder
einsetzender Trockenheit war aber bald obige Regel w eder hergestellt
, — es scheint, die Holzteile des Apparates hatten etwas
gequollen und damit die Spannung der „Hand" verändert. Die
Pulswelle konnte während dieses Zustandes nicht normal verlaufen
— merkwürdig diese Ähnlichkeit mit den Störungen in der menschlichen
Pulsarbeit! -

Eine Versuchsreihe wurde mit einem Papphalbzylinder angestellt
, mit genau gleichem Erfolge; ebenso verhielt sich ein
Holzhalbzylinder — eine durchschnittene gedrechselte Holzdose, —
der in analoger Weise wie in Fig. 33 montiert war.

Wird ein Winkel gebildet durch Zusammenleimen zweier
Brettchen von 10 cm X 10 cm bei 6 Millimeter Stärke und derselbe
schwebend von oben oder unten durch ein festes Stativ
gehalter, so wird die Pulsation des Metronoms, einerlei ob der
Schlag die eine oder die andere freie Kante trifft, stets den Drehzylinder
in Bewegung setzen. Steht derselbe an der linken Kante
im Innern des Winkels, so dreht er rückläufig, steht er an der
rechten Kante, so dreht er rechtläufig, steht er genau in der Mittellinie
des Winkels, so bleibt er stehen. Sowie man ihn aber nur
eine Kleinigkeit nach der einen oder der andern Seite verschiebt,
beginnt er sofort seine Drehung in dem angegebenen Sinne. Natürlich
ist die Schnelligkeit der Drehung die Resultierende der beiden
verschiedenen Impulse, die der Drehzylinde«- empfängt. Di ht an
der einen oder andern Winkelseite ist der Einf'uß der andern immer
kleiner als der Scheitel des Winkels entfernter liegt. Es würde
zu weit führen, das ganze bezügliche Beobachtungsmaterial hier
vorzubringen.

Wichtig ist, daß der Winkel schwebend gehalten werde und
nirgends anlehne. Sowie er auf einer Unterlage ruht, bleibt der
Drehzylinder in Ruhe. Es muß sich die Putsationsschwingung im
Winkel ungestört entfalten können. Ein Unterlagsbrettchen muß
mit in Schwingung geraten und dadurch die Pulsationsschwingung
der Winkelbretter stören, umso mehr, wenn die Unterlage der
ganze Tisch ist.*)

Der Vollständigkeit halber wurde auch der Einfluß sowohl des
Blechstreifenzylinders als auch des Holzwinkels auf den in einer
vertikalen Ebene rotierenden horizontal gelagerten Drehzylinder
untersucht.

*) Der Drehzylinder im Blechhalbzylinder ist sehr empfindlich föi die
Herzpulsationen. Stellt man ihn dicht vor sich auf den Tisch, so beginnt
er sofort in flottem Tempo zu drehen. Ebenso wenn er hinter den Rücken
einer Person gestellt wird, beginnt er sich zu bewegen. Dieser letzte Ver-
such gelingt nur bei sehr magern Personen. Besonders lebhaft wird er


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