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Hofmann: Biostrahlenkraft
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Alle bisher bei den vertikalen Drehzylindern gemachten Beobachtungen
wurden hier ebenfalls bestätigt gefunden. Es ist somit
kein prinzipieller Unterschied im Verhalten des Apparates zu
konstatieren.
Es wurde sodann eine Versuchsreihe durchgeführt, die Fernleitungsfähigkeit
der Pulsationen zu untersuchen.
An die durch ein Holzbrettchen ersetzte Schlagpappe der Vorrichtung
Flg. 27 wurde ein Bindfaden aus dem heute üblichen gedrehten
Papier fest angeknüpft und dessen anderes Ende an die
zwei Meter entfernt stehende Vorrichtung Figur 28, natürlich unter
strammem Anziehen befestigt: Er war einmal bei a durch ein Loch
des Blechhalbzylinders gezogen und verknotet, dann ein anderma*
einfach um den spuzen Winkel zwischen Blechstreifen und Trageholz
gelegt, worin er sich durch den starken Zug dem er ausgesetzt
war, festklemmte. Beide Apparate waren natürlich auf
ihren Unterlagen — zwu getrennt stehenden Tischen — mittelst
Zwingen aufgeschraubt, um jede Verrückung zu verhüten. Die
Metronomscliläge auf das Brettchen setzten den Drehzylinder in
sehr flotte Bewegung. Nun wurde die Vorrichtung Fig. 28 an das
eine Ende einer 4 Meter langer Latte befestigt, welche an zwei Paar
Doppelschnüren freischwebend horizontal hing und auf das andere
Ende der Latte die Schläge des Metronoms geleitet: der Drehzylinder
kam in flotte Rotation. Das Wesentliche für das Zustandekommen
der Dreherscheinung scheint ein halbkreisförmiger Schirm
und ein Pulsationsrhythmus zu sein — einerlei aus welchem Stoffe
die eine und in welcher Entfernung der andere sich befindet
Voraussetzung ist nur, daß die Zuleitung elastisch genug sei, die
Pulsationsstöße fortzuleiten.
Ein anderer nicht unwichtiger Versuch bestand in der Prüfung
des Fortleitungsfähigkeit der Pulsationen durch Pappstreifen. Es
kam zuerst ein Streifen von 68 cm Länge und 6 cm Breite zur
Verwendung, mit gutem Erfolg. Dann wurden zwei solcher Streifen
mit elektrischen Polklemmen zusammengeschraubt, dann drei solcher
— auch diese leiteten die Pulsationen zum Drehapparate. Natürlich
waren diese Pappstreifen mit Fäden anj Stativen aufgehängt, um
nicht die Pulsationsstöße dem Tische mitzuteilen und damit zu
schwächen. Auch zusammengeklebt leiteten die 3 Pappstreifen die
von einer Stelle unter der linken Brustwarze infiziert, was aber mit der
Seite 503 ff angegebenen Beobachtung nicht im Widerspruch steht, da jene
sich nur auf den Betrieb der großen Drehapparate bezieht, die etwa 20 bis
30 cm vom Körper entfernt aufzustellen sind. Wir haben bei jener Darstellung
uns ganz strenge an die Beweisführung der französischen Forscher gehalten
und nur die von uns kontrollierten Beobachtungen derselben berichtet. Die
Experimente mit dem Blechhalbzylinder etc. sind ganz neuesten Datums
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