Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 586
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
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f86 Psychische Studien. XL VI. Jahrg. 12. Heft (Dezember 1910.)

Einzelne Drehkörper liefen brillant, andere weniger gut. Da
konnte Abhilfe geschaffen werden durch eine Einstellung des
Metronoms auf eine andere Sehwingungszahl, welche dem neuen
Drehkörper „sympathischer" war. — Man könnte wohl zur Ansicht
kommen, daß wie bei den Resonatoren, wo jeder für einen bestimmten
Ton abgestimmt Ist, jeder Drehkörper sein besonderes
„Taktgefühl" habe und zwar auf die feinen Schwankungen in den
Pulskurven der Menschen. Der Pulsschlag bildet bekanntlich keine
reine Kurve, sondern hat neben dem Hauptzipfel noch einen bis
zwei Nebenhöcker, diese sind?es,*welche diese ganzen Unterschiede
noch verstärken und verunübersichtlichen. Hier kann ein tiefgehendes
Detailstudium von ärztlicher Seite alleinig vollkommene
Aufklärung geben.

Die Richtigkeit dieser Annahme wird einleuchten durch das
merkwürdige Verhalten des Drehkörpers gegenüber der pulsierenden
Hand, wo der Takt des Pulsschlages und seine Strahlung
das Agens waren, aber wo er auf die eine Hand mehr reagierte
als auf die andere. Der betreffende Pulsschlag muß ihm also mehr
oder weniger „sympathisch" sein, denn sonst könnte dies merkwürdige
Reagieren auf die eine oder andere Person nicht vorkommen
.

Wir verstehen jetzt auch, warum sich öfters zwei Experimentatoren
in ihren Leistungen steigern uud schwächen. Schlagen
beide Pulse unisono, so muß eine bedeutende Verstärkung der
Wirkung auftreten. Sind sie um eine Schwebung auseinander, so
muß z. B. bei 80 und 81 Pulsschlägen nach 40 Pulsschlägen des
einen die Drehbewegung ohne Anstoß vorangehen, weil der Wellenberg
des einen just mit dem Wellental des andern zusammenfällt
, also keinerlei nutzbare Arbeit geleistet wird. In der ganzen
Zwischenzeit sinkt die Kraft der kombinierten Pulsstöße bis zum
Minimum, um sich dann wieder zum Maximum zu heben. Haben
wir z. B. ein Verhältnis 80 : 60 oder 80 : 72, so treten diese gegenseitigen
Kompensationen häufiger ein, der Drehkörper kommt vermöge
seiner Schwungkraft über diese toten Momente hinweg.

Besonders leuchtet jetzt ein, warum der sternförmig gehaltene
Drehkörper (Seite 451) um soviel kräftiger arbeitet als der glatte
Zylinder, er bietet den seitlich auftretenden Stößen eine wirksamere
Oberfläche dar. Auch die Bewegungen der großen Drehkörpergruppen
finden nach dieser Annahme ihre befriedigende Erklärung
.

Eines anderen physikalischen Apparates sei noch gedacht,
nämlich des Schallradiometers, dessen Wirkungsweise nach dem
Vorstehenden leicht verständlich ist Er ist Fig. 30 abgebildet
worden. An den Armen eines leicht beweglichen Kreuzes, das
mittelst eines Glashütchens auf einer Nadel drehen kann, sind vier
Pappblättchen von 6 X 6 cm aufgehängt. Diese sind mit einseitig


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