Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
46. Jahrgang.1919
Seite: 629
(PDF, 171 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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R.: Mediumistische Telepathie. 629

und schwer Um faßbaren, wenn ich sage, daß wir uns mit
Menschen unterhalten und sie näher bringen können, wenn
wir auch selbst keine Gelegenheit haben, sie „persönlich*
sprechen zu können. Unsere Gedanken verbinden sie uns.
Unsere Gedanken bilden die Brücke, über die Raum und
Zeit ihre abstrakten Begriffe verlieren. Wir machen uns
hierdurch frei von Post, Telegraph, Schiffen und Eisenbahnen,
die dazu erforderlich sind, unsere Mitteilungen zu überbringen
, uns ihnen verständlich zu machen. Die Zeit wird
nicht mehr fern sein, in welcher sich ein großer Teil der
Menschheit dieses Mittels bedienen wird, auf rein tele-
pathischem-mediumi^tischem Wege dieses Ziel zu erreichen,
diesen Weg zu beschreiten und zu gehen.

Zur besseren und verständlichen Erläuterung sei es
mir erlaubt, an d:e letzten Errungenschaften der Technik,
die drahtlose Telegraphie, zu erinnern. Wir wissen, daß
zur Erregung starker elektrischer Wellen besondere Ein*
richtungeu erforderlich sind, die diese Ströme erzeugen.
Diese Ströme werden durch einen „Geber* ausgesandt und
von einem entfernt aufgestellten „Empfänger* aufgefangen
und durch empfindliche, sinnreiche Einrichtungen dem
menschlichen Auge sichtbar vorgeführt. Auf diesem Wege
werden Frage und Antwort ausgetauscht.

Zum gleichen Zwecke bedienen wir uns der menschlichen
Fähigkeiten, seiner Gedanken. Ich setze hierbei
voraus, daß die Kräfte und Whkungen unserer Gedanken
als Energiequellen, insbesondere die Übertragung der Gedanken
von einem auf den anderen Menschen, selbst auf
unbegrenzte Entfernungen und soweit zur Übertragung noch
Luftschichten vorhanden sind, als bekannt gelten. Die Gedanken
werden unter Aufwendung des Willens ausgesandt,
von den ätherischen Schwingungen und Wellen der uns
umgebenden Atmosphäre nach dem Orte ihrer Bestimmung
geleitet, dort aufgenommen und durch Einwirkung auf das
menschliche Gehirn und durch Erregung der Sprachorgane
in die Spiache selbst umgesetzt. Hierbei leuchtet ohne
weiteres ein, daß zur Erfüllung dieser Voraussetzung besondere
Bedingungen gegeben und vorhanden sein müssen.
Die Resultate, die io erzielt habe, stützen sich auf eine
Reihe einwandfreier Versuche. Die Versuche sind unter
gleichen Verhältnissen, absprachegemäß in kurzen Zwischenräumen
hintereinander unternommen und ausgeführt worden.
Nach Aufhebung der Blockadebestimmungen, Postsperre
nach außereuropäischen Ländern soll eine schriftliche Be*
stätigung der schon einige Zeit zurückliegenden Versuche
zum Beweise dieser Möglichkeit erfolgen.


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