Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 43
(PDF, 183 MB)
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W.: Die Wünschelrute als Wetteranzeiger. 43

Im Vaterlande der idealistischen Philosophie sollten sich eher
die hierfür geeigneten Persönlichkeiten finden, als im Lande
Bacons, Lockes und Humes. Dem hochverdienstlichen Werk der
„Proceedings of the Physochological Society'; in London sollte eine
solche Gesellschaft, fussend auf den Arbeiten deutschsprachiger
Forscher wie Du Prel, Hellenbach, Sulzer, Friese und anderer,
bald gleich meisterhafte Berichte an die Seite stellen können, und
so auch einen Beitrag liefern zum exakten Ausbau des Weltbildes
auf einem Gebiet, auf dem die Deutschen über Gebühr lange
zurückstanden.

Die Wünschelrute als Wetteranzeiger.

Offener Brief an Herrn Prof. Dr. Moriz Benedikt»*)

Man schneidet sich eine Rute ab, welche gabelförmig
gewachsen ist, von Ahorn-, Weiden- oder Akazienstrauch
oder sonst dergl. Nur darf dieselbe nicht von weichen
Trieben sein. Man kann sie noch gebrauchen, wenn sie
auch schon ein Jahr abgeschnitten ist. Man kann sich aber
auch eine Schiingenrute aus Draht machen, man muß sich
aber eine jede Rute mit einem Zeichen versehen, sodaß man
immer das gleiche Ende in die rechte Hand nimmt. Die
Rute nimmt man stets so in die Hände, daß die Rutenenden
sich bei den kleinen Fingern befinden, wo die Hände faust-
förmig die Rute halten müssen, die Fingerspitzen unter der
Rute geschlossen liegen, so wie auch der Daumen nicht auf
die Rute gelegt wird. Oder man nimmt die Rute bloß mit
der rechten Hand in Faustform, und mit der linken Hand
das Ende der Rute bloß zwischen Daumen- und Zeigefingerspitzen
. Die Rute muß horizontal vom Körper wegstehen;
diese Lage und Haltung der Rute nenne ich Ruhepunkt,
da bei mir die Rute bei jeder Wendung, die ich mache,
von selbst in diese Lage zurückgeht.

Will man nun das Wetter probieren, so nimmt man die
Rute nach obiger Anweisung in die Hände und wendet
sich zuerst nach Osten, bleibt ruhig stehen und beobachtet
genau die verschiedenen Drehungen der Rute. Die ganzen
Drehungen muß man zählen, weil diese die Entfernung des
fühlbaren Wetters angeben. Bei Wetterannäherung oder
Ausheiterung ohne Wind ergeben 4 Drehungen eine Stunde,
z. B. man bekommt 6 Uhr früh bei Nebel oder trübem

*) Einsender ist ein hochqualifizierter Rutengänger mit starker persönlicher
Gleichung, nach dessen Beobachtungen schon vor dem Kriege Wetterkarten
von einem Flügeladjutanten des österreichischen Kaisers veröffentlicht
wurden. Seine jetzige Stellung macht es ihm leider unmöglich, mit seinem
Namen vor die Öffentlichkeit zu treten. — Schriftl.

i


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