Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 45
(PDF, 183 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Clerieus: Ein Fall von doppelter Gedankenübertragung. 45

Rute genau bei den Fernwellen, bis diese aufhören, und beobachtet
dann genau alle sonstigen Zeichen, welche die Eute
noch gibt, so kann man genau das Wetter für die nächsten
8 Tage ansagen.

Zuerst bekommt man die Zeichen für das vorherrschende
allgemeine Wetter, z. B. wenn die Rute ungefähr eine halbe
Minute auf schönes Wetter zeigt und dann eine Volldrehung
macht, danach wieder auf schönes Wetter zeigt, so bedeutet
das zwei Tage schönes Wetter, da nämlich die gegebene
Volldrehung die Teilung der Tage oder Perioden bedeutet.
Wird auf diese Teilung genau geachtet, so weiß man genau,
an welchem Tage schönes Wetter, Regen, oder Sturm oder
Gewitter eintritt. Sobald alles für die Tage zwischen zwei
Mondvierteln angegeben ist, bleibt die Rute auf dem Ruhepunkt
ruhig stehen und gibt keine Zeichen mehr.

Zum Schlüsse bemerke ich noch: Der ganze Vorgang
bei der Wetteranzeige ist ganz ähnlich der drahltlosen Telegraphier
. Die Wolken sind die Geber, die Ätherwellen sind
die Überbringer, der Mensch ist die Antenne, an welche die
verschiedenen Wellen anschlagen, und die Rute macht den
Schreiber, indem sie durch sichtbare Drehungen bezeichnet
und sichtbar macht, was der Mensch fühlt. Dieses Barometer
kostet nichts, man kann es immer leicht bei sich
tragen und überall befragen, auch im Zimmer, und zeigt
auch das kommende Wetter an; für die Landwirtschaft eine
nützliche Anwendung, wenn diese Methode Verbreitung
fände. Glückauf jedem Rutengänger!

Ein Fall von doppelter Oedankenübertragung
unter Ausschaltung des Wachbewußtseins.

Von Dr. Clerieus.

Den folgenden besonders interessanten Fall von gleichzeitiger
doppelter Telepathie habe ich aus dem Munde der mir seit Jahren
wohlbekannten hochgebildeten und für die Sache der okkulten
Forschung interessierten Frau Justizrat B. in F. Sie schrieb mir
am 27. Januar 1919: „Vielleicht haben Sie zufällig in den „Neuesten
Nachrichten** vom 27. Januar die Notiz gelesen, daß der Lehrer
und Schriftsteller Franz J. B. in München an der Grippe gestorben
ist. Wir selbst sind mit der Familie nicht bekannt, nur Karl und
Lilly (die Kinder der Frau Justizrat B.) kennen den Sohn des Verstorbenen
, einen jungen Mediziner. Aber durch den Krieg haben
die jungen Leute seit zwei Jahren nichts mehr von einander ge~
hört, sahen sich nicht und standen auch nicht in brieflichem Ver-
kehr. Ferner muß ich noch vorausschicken, daß bei meiner


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