Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 48
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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48 Psychische Studien. XLVII. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1920.)

In seinem 2. Teil beschäftigte sich Nena mit der Wach-
Suggestion. Er machte zuerst das Experiment einer Massensuggestion
. Er erkannte die Medien, die für die weiteren
Experimente geeignet schienen. Es gelang ihm, seine Medien
vollständig in seinen Bann zu ziehen, sie zu zwingen, seinem
Willen zu folgen. Jedes Widerstreben konnte nur eine
Zeit lang gelingen, schließlich mußte man sich doch Nena
fügen. In der sich hier anschließenden Erklärung betonte
Nena, daß es vor allem willenstarke Menschen sind, die
sich als Medien für diese Experimente eignen, denn sie
allein sind fähig, ihre Gedanken ganz auf die Person Nenas
und die von ihr ausgehenden Einwirkungen zu konzentrieren
. Er stellte des weiteren fest, daß Suggestion und
Hypnose, wenn sie vom Fachmann in selbstloser Weise
ausgeübt wird, keinesfalls gesundheitsschädlich wirken kann.
— Mag man nun Zweifel an der Wahrheit und Aufrichtigkeit
von Nenas Experimenten haben, oder nicht, sie waren
jedenfalls geeignet, in ein bisher unentdecktes Gebiet einzuführen
. Im übrigen mag sich jeder selbst mit der Materie
abfinden. Die größten Geister beschäftigen sich mit ihr,
ohne zu einer befriedigenden Lösung gekommen zu sein.
Unsere Leser wird es interessieren, zu erfahren, was unser
Berichterstatter, dem es gelang, Nena in einer persönlichen
Aussprache kennen zu lernen, zu berichten weiß. Wir geben
ihm selbst das Wort: „Auf meine allgemeine Frage, wie
er auf das Gebiet der Gedankenforschung gekommen sei
und wie sich diese Fähigkeit bei ihm weiter entwickelt
habe, antwortete Nena: „Meine Fähigkeit zu diesen Experimenten
zeigte sich bei mir schon als Kind von 7—9 Jahren,
und zwar durch Zufälligkeiten, die sich in der Familie meiner
Eltern ergeben haben. Wenn mir meine Mutter etwas
nicht geben wollte, sie aber darein willigte, daß ich es bekommen
sollte, wenn ich es finde, so konnte ich ihr meist
sogleich sagen, wo die Sache war. Diese Begabung fiel
meinen Eltern auf, sie machten weitere Versuche, ohne zu
wissen, um was es sich handelte. Im Hause meiner Eltern
verkehrte ein Herr, der auf dem Gebiete der Suggestion
schon Ersprießliches geleistet hatte. * Er erkannte meine
Veranlagung und förderte mich dadurch, daß er mir einschlägige
Literatur gab. Von meinem 9. Lebensjahr an
hatte ich nur noch dafür Interesse. Dieses Interesse war
mir in meiner Schulzeit wenig dienlich. Im Alter von
14—15 Jahren machte ich Experimente an mir selbst. Nach
Absolvierung meiner Schulzeit ging ich ins Ausland, zuerst
nach der französischen Schweiz, wo ich den russischen Großfürsten
Karasoff kennen lernte, dessen Reisebegleiter und

tust Grenader
Psychologie


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