Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 53
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Lomer: Tagespresse und Okkultismus. 53

Erlebnisse*, schreibt das Blatt mit Recht, »nicht nur von
der sogenannten Schulwissenschaft, sondern auch von nichtwissenschaftlichen
Kreisen noch mit mehr oder weniger
Nachdruck bestritten zu werden pflegen, kann ihnen nur
durch Veröffentlichung zahlreicher beglaubigter Fälle zur
berechtigten Anerkennung verholfen werden.*

Das Blatt berichtet fodann wie folgt :

„Die erste Mitteilung stammt aus Sch. .... und ist
vom 26. Okt. datiert. Sie betrifft ein Ereignis, das sich
erst vor 6 Wochen zugetragen hat. Die Zuschrift stammt
von einer Frau und lautet: „Wie ich gestern abend Ihre
Sonntagsbetrachtung las, wurde mir wieder ein Erlebnis
in Erinnerung gerufen, das ich wenige Wochen zuvor
hatte. Als ich mit meinem jüngsten Kinde zu Bette gegangen
war, das damals 3 Monate alt war, hatte ich während
der Nacht einen Traum, der mich lebhaft erregte. Es träumte
mir, mein Liebling sei sehr rasch von mir genommen worden
zu einer Operation im Spital. Ich erwachte an dem Traum
und sah sofort nach meinem Kinde, das selig schlief. Doch
konnte ich den Traum nicht los werden, ich mußte ihn je-
mand anvertrauen. Und da mein Mann verreist war, erzählte
ich ihn meinem Mädchen. Da aber meinem Kind
garnichts fehlte und es auch in den nächsten Wochen aufs
beste gedieh, schlug ich mir den bösen Traum nach einiger
Zeit aSs dem Kopf* Doch, es ging mir wie es in dem Iiäe
heißt: „Es kann vor Abend anders werden, als es am frühen
Morgen war.* Mein Kind erkrankte plötztich sehr heftig
und mußte rasch nach Gmünd gebracht werden zur Operation
, an deren Folgen es starb. Als ich morgens mit dem
ersten Zug nach Gmünd fahren wollte, um mein Kind zu
besuchend ich noch am Leben glaub'te, stand ich etwas
zu frühe auf. Nach Feststellung der Zeit legte ich mich
noch eine kleine Weile aufs Bett und schlief noch einmal
ein. Da erschien mir im Traum mein Kind wie verklärt
und genau so, wie ich es eine Stunde später antraf — tot
Diese Traumerscheinung, an der ich erwachte, machte einen
solchen überwältigenden Eindruck auf mich, daß ich während
des Ankleidens laut aufschreien mußte: «Mein Kind ist
nicht mehr!" Nach meinem Eintreffen in Gmünd teilte mir
die Schwester mit, daß der Tod meines Kindes zwischen
5 1/4 und 5 l/2 Uhr eingetreten sei, also in dem nämlichen
Augenblick, in welchem ich es im Traume sah.*

Da mir einiges in diesem Brief noch der Aufklärung
bedürftig erschien, richtete ich einige Fragen an die Brief-
schreiberin, auf welche sie am 6. November folgendes erwiderte
:


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