Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 90
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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90 Psychische Studien. XLVII. Jahrg. 2.-3. Hett. (Febr.-N &rz 1920.)

Weise erhaltenes Teilresultat des Versuches B, multipliziert es mit
einer in der Anordnung b enthaltenen Konstanten c und stellt das
so erhaltene Produkt gegenüber einer das Hauptresultat des Versuches
Ä ausdrückenden Zahl, die durch ein ganz anderes Verfahren
erhalten ist, als das besagte Produkt und deshalb garnicht
mit ihm in Vergleich gesetzt werden kann. Da nun aber dies Produkt
ungefähr die gleiche Zahlengröße aufweist wie das angezogene
Endresultat von Ä, glaubt Herr Dr. Berthof durch die
Gegenüberstellung der beiden Zahlen die Beweisführung zu seinen
Gunsten beendet zu haben.

Ich habe zu dem vorstehenden Schema greifen müssen, um
die absolut unsachgemäße Art der Argumentation des Herrn Dr.
Berthof möglichst klar charakterisieren zu können.

Das wodurch sich nun Dr. Berthofs Versuchsanordnung b
gegenüber der Anordnung a von Crookes im wesentlichen unterscheidet
, ist das Fehlen des am Boden durchlöcherten Kupfergefäßes
, das bei Crookes von dem an dem Stativ L befestigten
Ring MN getragen wurde und mit seinem Boden 1% Zoll = 38
Millimeter tief in das Wassergefäß J eintauchte (siehe meine Erwiderung
Heft 6, 1919, Seite 267; hier muß in der Figur L statt D
stehen als Bezeichnung für den eisernen Ständer).

Durch dies Kupfergefäß war es dem Medium Home von vornherein
unmöglich gemacht, seine Hand derart tief ins Wasser zu
tauchen, wie es Herr Dr. Berthof in seinem Schlußwort getan hat.
Er tauchte seine Hand, wie er S. 520 schreibt, 15 cm tief ein, das
sind 150 mm, während bei Crookes die Eintauchtiefe 38 mm nicht
überschreite* konnte.

Indem nun Herr Dr. Berthof das Wasser in seinem Gefäß E
durch einen kräftigen, kurzen Ruck zur Seite schiebt, führt er den
Versuch in einer ganz anderen Weise aus, als es bei Crookes möglich
war. Denn bei Crookes verhinderte einmal schon das am
Boden gewölbte Kupfergefäß eine wirkungsvolle seitliche Bewegung
der nur mit den Fingerspitzen eintauchenden Hand des Mediums
und andererseits wirkte dieses Gefäß stark dämpfend bei
der Übertragung des Stoßes etwaiger doch innerhalb desselben
vorgenommener Handbewegungen, so daß diese nur recht kleine
Ausschläge der Wage hätten hervorrufen können, entsprechend
einer Kraft von höchstens etwa 50 g, was sich durch einen hierzu
angesetllten Versuch leicht beweisen läßt.

Daß nun Herr Dr. Berthof seine ganze Beweisführung auf
die stoßartige, einstige Verlagerung des Wassers durch seine
15 cm tief, also beinahe bis ans Handgelenk, eingetauchte Hand
stützt, richtet sich hiernach, wie wohl ohne weiteres einzusehen ist,
von selbst.

Nun sei hervorgehoben, daß jede nennenswerte ruckartige
Handbewegung des Mediums von Crookes und seinen Versuchs-


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