Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 134
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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13 4 Psychische Studien. XLVII. Jahrsr. 2-3. Heft. (Fcbr.-März 1920.)

e) „Der Stein der Weisen" scheint nun doch endlich entdeckt
zu sein. In Wirklichkeit handelt es sich bei der diesbezüglichen
Meldung des „Matin" über die Entdeckung des englischen Chemikers
Rutherford nicht um etwas Neues. Die früheren
Theorien der chemischen Elemente sind seit dem Nachweis der
Jonen und Elektronen vollständig zusammengebrochen. Letzten
Endes läuft seit den bahnbrechenden Forschungen, daß der Stickstoff
kein Element, sondern ein unter gewissen atmosphärirchen
Druckverhältnissen entstandenes System von Elektronen des Heliums
mit Wassertoffgruppen ist, das ganze chemische Lehrgebäude
darauf hinaus, daß sich für! alle demente, auch die Metalle, ein Heliumkern
verschiedener Gestaltung mit angelagertem Wasserstoff in
verschiedener Gruppierung, je nach dem damaligen, heute nicht mehr
vorhandenen atmosphärischen Druck, ergibt. Es liegt auf der
Hand, daß unter dieser Voraussetzung nicht mehr von edlen oder
unedlen Metallen gesprochen werden kann. Gelingt es, den Druck
zu rekonstruieren, so erfolgt die Elektronengruppierung und die
Bildung von sogenannten Elementen aus Helium und Wasserstolf
unter Zwischenbildung von Stickstoff auch in umgekehrter Folge.
In der Schweiz betätigte Versuche, d'e Gegenstand eines Patentverfahrens
sind (13. Juli 1919), haben Quecksilber in Wismut übergeführt
und damit die im „Matin** erst jetzt generell vorgetragene
These Rutherfords glatt bewiesen. Der Traum der Alchymisten
kinn freilich höchstens als Vorahnung dieser Entdeckung erscheinen
.

f) Zur Zahlenmystik veröffentlichten die „Psych. Studien"
auf Seite 6* der Januarnummer in einer Zuschrift de* Herrn Dr.
Lomer in Hannover eine sich in den Zeitungen befindende interessante
rechnerische Zusammenstellung, d^e wohl auf eine tiefere
Gesetzmäßigkeit zurückgehe. Von einer „tieferen
Gesetzmäßigkeit** ist aber in dieser Zusammenstellung nicht« zu
entdecken, die Gesetzmäßigkeit liegt im Gegenteil rech* oberflächlich
7utage. Es wird das Lebensalter der Kaiser Wilhelm II und
Karl II ihrem Geburtsjahre hinzugezählt und auf diese Weise nach
Adam Riese deren Abdankungsjahr gefunden. Dann w\r:\ das
gleiche Rechenkunststück mit der Jahreszahl der Thronbesteigung
und der Regierungszeit der beiden Kaiser wiederholt und nach deim-
selben Rechenmeister wiederum das Abdankungsjahr gefunden.
Zweimal das Abdankungsjahr dividiert mit 2 gib. einmal das Ab-
dankungsjahr oder das Jahr des Sturzes. Wunder sind da nicht
dabei, wohl aber scheint sich ein Spaßvogel mit den immer zahlreicher
werdender Zahlenmystikern seinen leider gelungenen Scherz
erlaubt zu haben. J. 111 i g.

Selbstredend handelt es sich dabei nur um ein immerhin merkwürdiges
Zusammentreffen, dem nicht der geringste wissenschaftliche
Wert beigelegt werden sollte! Schriftl.


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