Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 215
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1920/0219
Schrenk-Notzing: Die sog. supranormale Physiologie usw. 215

Während das Buch der Madame Bisson eine gewissenhafte
Sammlung von Tatsachen darstellt, bietet das umfassende Werk
des Di\ von Schrenck-Notzing eine methodische wissenschaftliche
und vollständige Untersuchung über seine Beobachtungen an
Eva C, welche mit aller Genauigkeit und Klarheit und auch mit
künstlerischem Verständnis angestellt wurden. Ferner enthält es
Erfahrungen mit einem anderen Medium ,dessen Begabung eine
ganz ähnliche war wie diejenige von Eva C.

Ich hatte nun das Glück, diese Untersuchungen mit Madame
Bisson in einjähriger Zusammenarbeit fortsetzen zu dürfen, und
zwar in 2 Sitzungen pro Woche, welche teilweise bei ihr, teilweise
(3 Monate hindurch) in meinem eignen Laboratorium stattfanden.

Außer mir hatten mehr als 100 Männer der Wissenschaft
speziell Aerzte Gelegenheit, an Eva C. dieselben Tatsachen zu
koustatieren wie ich und ich kann nur mein Zeugnis dem ihrigen
hinzufügen. Endlich gelang es mir, auch mit ganz neuen Versuchsobjekten
Materialisationserscheinungen, wenn auch primitiverer
Art als diejenige bei Eva C. zu erzielen.

Die Materialisationen, um welche es sich hier handelt, konnte
ich sehen und berühren. Das Zeugnis meiner Sinne wurde
durch registrierende Instrumente und durch die Photographie
verstärkt.

Ich bin manchmal dem Phänomen von seinem Entstehen bis
zum Ende gefolgt, denn es bildete und entwickelte sich und verschwand
vor meinen Augen.

Wie unerwartet, wie seltsam, wie unmöglich auch solche
Manifestation scheint, ich habe nicht mehr das Recht, einen
Zweifel über ihre Wirklichkeit zu äußern.

Ehe ich weiter gehe, muß ich bestätigen, daß das Medium
in meiner Gegenwart immer Beweise absoluter Ehrlichkeit bei
den Versuchen gegeben hat. Die intelligente Resignation, mit der
es sich allen Bedingungen unterwirft und die wirklich peinlichen
Prüfungen seiner Mediumität erduldet, verdient seitens der
Männer der Wissenschaft, die dieses Namens würdig sind, aufrichtige
Anerkennung und Dankbarkeit.

Die Art des Operierens, um das Phänomen zu erhalten,
kennen Sie; sie ist wiederholt2) beschrieben worden. Man bringt
Eva in hypnotischen Zustand bis zum Vergessen ihrer normalen
Persönlichkeit; dann läßt man sie sich in ein schwarzes Kabinett
setzen. Das schwarze Kabinett für Materialisation hat keinen anderen
Zweck, als das eingeschläferte Medium den störenden Einflüssen
der Umgebung, speziell der Wirkung des Lichtes zu entziehen
. Es ist auf diese Weise ermöglicht, im Sitzungszimmer

2) Vergl. das Werk von Dr. v, Schrenek-Notzinc: ,.Materialisations-
phänomene".


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1920/0219