Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 216
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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216 Psychische Studien. XLVIL Jahrg. 5. Heft. (Mai 1920.)

eine Beleuchtung zu erhalten, welche genügt, um das erschienene
Phänomen gut zu beobachten.

Eva bleibt immer zum Teil außerhalb des Kabinetts; ihre
beiden Hände sind außerhalb der Vorhänge und diese Aufsieht
über die Hände gibt eine große Sicherheit.

Die Phänomene entstehen nach verschiedener Zeit, manchmal
sehr bald, manchmal sehr spät, nach einer Stunde oder mehr. Sie
kommen immer unter schmerzlichen Empfindungen des Mediums
zustande. Es seufzt, jammert dazwischen mid erinnert ganz au
eine Frau in Geburtswehen. Die Klagen erreichen ihren Paro-
xismus im Momente, in dem das Phänomen zu erscheinen beginnt
Sie mindern sich oder hören auf, sobald die Materialisation
beendet ist.

Das Phänomen kann man so zusammenfassen: Vom Körper
des Mediums geht eine Substanz aus, exteriorisiert sich eine
Substanz, welche zuerst amorph oder polymorph ist. Diese Substanz
bildet sich in verschiedenen Formen, im allgemeinen zeigt
sie mehr oder weniger zusammengesetzte Organe.

Wie können also sukzessiv betrachten:

1. Die Substanz, als Substrat der Materialisationen,

2. die organisierten Bildungen derselben.

Die Substanz ist zum ersten Male studiert worden von
Madame Bisson. Man hatte sie zweifellos vor ihr festgestellt,
allein in sehr unbestimmter und keinesfalls charakteristischer
Weise.

Madame Bisson dagegen hat die ganze Tragweite dieses primordialen
Phänomens begriffen. Sie hat erkannt, daß die Substanz
die essentielle Grundlage der Materialisationen ist. Sie hat
sie in allen Erscheinungen und in all ihren Modalitäten beschrieben
und diesem manchmal etwas trockenen Studium ganz**
Sitzungen und Serien von solchen geopfert. Es ist daher nicht
übertrieben, wenn ich sage, Madame Bisson hat die Substanz, die
Basis der Materialisationen entdeckt und es ist einfache Gerechtigkeit
, dieser Entdeckung, ohne Zweifel, wie wir weiterhiu sehen
werden, eine der größten in der Biologie, ihren Namen zu geben.

Sehen wir, was die Substanz ist. Ihr Erscheinen wird im allgemeinen
angekündigt durch die Gegen w^rt von flüssigen weißen
und leuchtenden Flocken, von der Dimensfcn einer Erbse bis zu
einem Fünflrankstück, da und dort verstreut auf dem schwarzen
Kleid des Mediums, hauptsächlich auf der linken Seite.

Diese Manifestation bildet ein Ankündigungs - Phänomen
(Phenomene premonitoire) ziemlich lange Zeit vorher, manchmal
dreiviertel Stunden bis zu einer Stunde vor anderen Erscheinungen
. Manchmal fehlt es und mitunter kommt es auch
vor, daß keine andere Manifestation folgt. Die Substanz im
eigentlichen Sinne geht aus dem ganzen Körper des Mediums,


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