Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 223
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Sehrenk-Notzing: Die sog. supranormale Physiologie usw. 223

bilde bemerken, das momentan alle Attribute des Lebens hatte,
eine vollständige Bildung, in Fleisch und Bein, um populär zu
sprechen.

Wir haben diese Formen verschwinden sehen, zurücksinken
in die ursprüngliche Substanz, und dann beobachtet, wie sie in
einem Augenblick durch den Körper des Mediums resorbiert
wurde. Es gibt also in der supranormalen Physiologie als Substrat
der verschiedenen organischen Bildungen nicht verschiedene
Substanzen, wie z. B. eine Knochensubstanz, eine muskuläre,
viscerale, nervöse etc.; es ist einfach die Substanz vorhanden, die
einstige Substanz, die Basis, das Substrat des organischen Lebens.

In der normalen Physiologie ist es genau dasselbe; aber dies
ist weniger in die Augen fallend. Dennoch erscheint das in gewissen
Fällen ganz klar. Dasselbe Phänomen, das sich im
schwarzen Kabinett der Sitzungen abspielt, geht, wie bereits erwähnt
, in der Verpuppung des Insektes vor sich. Die Gewebeauflösung
führt einen großen Teil ihrer Organe und ihrer verschiedenen
Teile auf eine einzige Substanz zurück, nämlich auf
jene Substanz, welche bestimmt ist, die Organe und verschiedenen
Teile der erwachsenen Form zu materialisieren. Wir haben also
in beiden Physiologien dieselbe Erscheinung.

Die Gleichstellung ist gerechtfertigt und vollständig. Gegen
diesen Begriff der Einheit der organischen Materie kann man
nichts einwenden, es sei denn ihre äußere Erscheinungsform.

Die Erscheinungsformen der gewöhnlichen Physiologie in
ihrer täglichen Erscheinung beweisen nichts und unsere Beobachtungen
zeigen genau« daß sie nur illusorisch sind, und der
physikalisch-chemische Anschein ist ebenso trügerisch. Ohne
Zweifel, es fehlen die Analysen der Substanz. Die moralische
Unmöglichkeit, das seine Substanz exteriorisierende Medium
einer Amputation zu unterwerfen, welche es verletzen oder töten
könnte, wird uns immer hindern. Wir kennen also die genaue
Konstitution dieser Substanz nicht.*) Ist sie zerlegbar in ver-
schiedene einfache Körper, welche man im Körper des lebenden
Wesens findet, wie Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff,
Eisen, Phosphor? . . . Verwirklicht sie die absolute atomistische
Einheit? Wir wissen nichts hierüber. Dies erscheint von geringer
Bedeutung, — das Wesentliche ist, daß sie die biologische
Einheit darstellt.

Daraus folgt: alles geht in der Biologie vor sich, wie wenn
das physische Wesen ursprünglich aus einer einzigen primordialen
Substanz gestaltet sei, deren organische Bildungen nur
einfach« Erscheinungsformen sind.

3) Die Substanz wurde wiederholt bei den Untersuchungen des
Dr. v. Schrenck-Notzing mit Eva C. mikroskopisch und chemisch untersucht.
Der Übersetzer.


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