Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 253
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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(

Wendler: Zw Frage der Biostrahlenkraft 258*

schein einer modifizierten Energieform (G. Hirth) erweckt wird,,
ähnlich wie durch Oberschwingungen die Klangfarbe eines Grundtons
bedingt ist.

3. Es ist allein oder in Kombination eine neue, bisher gänzlich
unbekannte Naturkraft im Spiel.

4. Es handelt sich um eine komplexe Erscheinung der Psy~
chophysis.

5. Das Phänomen ist ein rein transzendentales im Sinne
einer der verschiedenen spiritualistischen Weltanschauungen.

Für die Existenz einer „Biostrahlung" ist also auch nach den
Befunden Hofmanns noch Raum genug.

Was nun den Komplex der „Handstrahlung" betrifft, so lassen
sich eine Reihe von Komponenten ausscheiden: Sieht man von
den Wärmewirkungen, wozu insbesondere auch die durch den
Wärmeüberschuß bedingte, dureji den Schlierenapparat nachweisbare
Diffusion der warmen Luft gehört, und ebenso von der als
Stoffwechselendprodukt zu betrachtenden, ebenfalls als Schlieren
sich verratenden Gasausscheidung ab, so wäre die schon im Jahre
1817 von Pfaff und Ermann nachgewiesene, später von Adler
und Heydweiller (Ann. d. Physik, 1902, Bd. 8, S. 227) elektro-
metrisch untersuchte Selbstelektrisierung des Menschen durch»
Muskeltätigkeit in erster Linie zu erwähnen.

Prof. Harnack will unter günstigen Umständen bei bestimm-
• ten Personen auch magnetische Wirkungen bemerkt haben, indem
der Nordpol einer Magnetnadel umgekehrt beeinflußt wurde wie»
der Südpol. Daß die Gewebe eine radioaktive Strahlung im engeren
Sinne besitzen, scheint nach den Untersuchungen von Dr. Caan
vom Krebsinstitut in Heidelberg erwiesen zu sein.

Wenn nun auch diese und vielleicht noch andere zur Zeit unbekannte
Komponenten einer „Biostrahlung" bei den Versuchen
Hofmanns keine nennenswerte Rolle spielen, so braucht man eine
solche deswegen doch nicht zu leugnen. Wie soll z. B., um nur
ein einziges Beispiel herauszugreifen, die gut beglaubigte Beeinflussung
des Pflanzenwachstums durch die menschliche Hand
anders als „bioradioaktiv" gedeutet werden? Spielt vielleicht die
chemische Wirkung der oben besprochenen Gasausscheidung da-
bei eine Rolle oder soll gar im Einklänge mit Hofmanns Versuchen
eine Art von Vibrationsmassage, eine günstige aerodynamische
Uebertragung von Wachstumsreizen angenommen werden? Wäre
im letzteren Falle verständlich, warum nicht alle Menschen nahezu
gleich wirksam sind, vielmehr manche, wie Fakire und Medien,
in einem supranormalen Zustande eine erstaunliche Intensität der
H Beeinflussung entfalten?

Ein im engeren Sinne radioaktiver Körper hat, abgesehen
von der Fähigkeit, gasartige Emanation auszusenden, bekanntlich
folgende Eigenschaften: 1. Die mit Leuchtschirmen nachweisbare

*


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