Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 274
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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274 Psychische Studien, XLVIL Jahrg. 6. Heft. (Juni 1920.)

bedeuten soll, und K der Anfangsbuchstabe seines Familiennamens
ist. Es handelt sich um eine mir sehr bekannte Person,
die heute tot ist.....(Abb. 4.)

Photographie ztveier identifizierter Phantome.

16. März 1914.

Anwesend: Mme. de Castelwitch. Mme. Marie Pousa und ich.
Der Tisch kündigt uns eine neue Persönlichkeit an: Antonio de
Sequeira Tedim.

Ich frage, ob man außer den Photographien erreichen könnte,
daß einer der Geister auf das Papier und mit dem Bleistift, den
ich auf den Tisch lege, irgend einen Satz oder ein Zeichen
schreiben würde. Die Antwort lautet bejahend.

Ich frage ferner, ob sie mir ein Stück ihrer Kleidung überlassen
könnten, worauf die An wort kam: „Es ist nicht möglich, das ist
wie Dunst." Wir löschten die Lichter und bilden Kette, die Sitzung
bei rotem Licht fortsetzend.

Zu Beginn hört man Klopftöne im Schlafzimmer. Da sie sehr
schwach sind und da man ihre gewöhnliche Stärke nicht wiedererkennt
, dringt man darauf, daß sie stärker würden. Nun ertönt
ein starker Ton und Mme. de Castelwitch zündet das Magnesium
an. Obwohl sie die Augen offenhielt, hatte sie im Augenblick der
Entzündung keinen Eindruck.

Gleich darauf ertönen die Töne einer Mandoline, wie wenn
Finger über die Saiten gleiten. Dann sieht man die schwache
Silhouette einer Person, die sich dem Tisch auf der uns entgegengesetzten
Seite nähert. Deutlich hört man das Schreiben des
Bleistifts auf dem Papier.

Hierauf entfernt sich das Phantom und nähert sich dem Bibliothekschrank
. Wir hören, daß es denselben öffnet. Die Damen
sehen deutlich die Silhouette Lemos'; ich sehe sie ebenfalls, aber
nicht so gut, ohne Zweifel wegen meiner schlechten Augen.

Während man darüber spricht, ob es Lemos ist oder nicht, wird
das Schlafzimmer dreimal von einem sehr blassen weißen Licht
erhellt; in dem Schein desselben Lichts sieht man Lemos bei dem
Bibliothekschrank. Auch ich erblicke eine große weiße Gestalt
neben dem Spiegel im Schlafzimmer. Wenige Sekunden später
wird ein Gegenstand auf den Stuhl der Mme. Pousa geworfen,
der den Arm der Gräfin de Castelwitch streift. Darauf Zeichen
zum Schluß der Sitzung.

Bei voller Beleuchtung ergab sich nun folgendes: Eine schöne
Künstliche Rose fand sich auf dem Stuhl der Mme. Pousa. Im
ganzen Hause ist nichts Ähnliches. Auf das Papier war folgender
Satz geschrieben worden: „Tanto amor te consagro",*) unter-

*) „Wie sehr ich Dich liebe44!


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