Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 387
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Grunewald: Ergebn. ein, Wiederholung d. Wageversuchs von Crookes. 387

liand höher als 45 cm über das Brett gehalten, so berührten die
äußersten Zipfel des Tuches das Brett nicht mehr. Es war dann
seine ganze obere Fläche frei und sichtbar.

Dies Darüberhalten der rechten Hand über die rechte Hälfte
der Wageplatte wurde von dem Medium von Beginn des ersten
Versuches an ausgeübt, veranlaßt durch Beobachtungen, die bei
v oi ausgegangenen Experimenten gemacht worden waren. Bei
diesen war durch einen der Teilnehmer, einen hellsehend veranlagten
Herrn, eine für die übrigen Beteiligten und gewöhnlich
auch für das Medium nicht sichtbar werdende leuchtende Hand
als die Ursache der stattgehabten Bewegungserscheinungen erkannt
und ihre Existenz für die übrigen Teilnehmer bis zu einem
gewissen Grade wahrscheinlich gemacht worden.

Es wurde nun von dem Medium angenommen, daß diese leuchtende
, fluidale Hand sich nur in beschränkter Nähe seiner wirklichen
Hand bilden und mechanisch wirken könnte. Aus diesem
Grunde wurde zunächst, um das Zustandekommen des gewünschten
Wagephänomens überhaupt zu ermöglichen, die besondere
Anordnung der rechten Hand des Mediums gewählt mit der Absicht
, nach eingetretenem positiven Erfolg zu versuchen, einen
Wageausschlag auch ohne über das Brett gehaltene Hand, genau
in der Weise, wie es Crookes mit Home erlebt hat, zu erhalten.

Gleich in der ersten Sitzung behauptete der Hellseher auch
schon zu einem gewissen Zeitpunkt, unter der rechten Hand des
Mediums die leuchtende Hand wahrzunehmen und zu sehen,
wie sie sich auf das Wagebrett auflegte und dies niederzudrücken
suchte, jedoch noch ohne jeden äußerlich wahrnehmbaren
Erfolg.

Um diesen schneller herbeizuführen, wurde von der zweiten
Sitzung ab das schwarze Tuch hinzugenommen und damit zwischen
der rechten Hand des Mediums und der Wageplatte ein Dunkelraum
geschaffen, in dem die Bildung, die Entwicklung der flui-
dalen Hand, nach Möglichkeit unter erleichternden Umständen
stattfinden könnte.

Wenn ich als Experimentator den Angaben des Hellsehers und
den Empfindungen des Mediums, die ich selbst nicht ohne wei- #
teres nachprüfen konnte, Gehör schenkte und mich von ihnen bei
der Durchführung der Versuche in dem geschilderten Sinne beeinflussen
ließ, so habe ich auf diese Weise nur ein Verfahren
verfolgt, das ich im Laufe der Jahre als unbedingt notwendig für
die erfolgreiche Durchführung mediumistischer Untersuchungen
erkannt habe.

Man soll zu Beginn einer Versuchsreihe in weitgehendem Maße
sich nach den Empfindungen des Mediums richten. Tut man
dies nicht, so kann es einem passieren, daß man dadurch erschwe-

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