Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 522
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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522 Psychische Studien. XLVII. Jahrg. 10—11.Heft. (Okt.-Nov. 1920.)

sehung, vernünftige Einsicht und Besiegung des Egoismus ausgeglichen
werden, damit die innere Freiheit sich entfalten kann.

Wir müssen endlich einsehen, daß in uns selbst der eigentliche
Retter wohnt, der mit seiner Tätigkeit bereitwillig beginnt, wenn
wir ihn zu rufen verstehen, über diese wichtige Erkenntnis hat
uns die bisherige Psychologie leider keine Aufschlüsse gegeben,
ihr System hat in der Stunde der Entscheidung und Not versagt.

Ebenso wie dieser innere Helfer und Mahr er nur dann sich als
„Stimme des Gewissens" äußern kann, wenn unser bewußtes
und unbewußtes Ich harmonieren, kann sich eine andere Erscheinung
, die mit dem Namen „Telepathie" bezeichnet wird,
zwischen zwei oder mehreren Menschen zeigen, wenn diese in
seelischer Gemeinschaft, d. h. durch Gefühle der Sympathie oder
Liebe miteinander verbunden sind. Diese Tatsache ergibt sich
aus den neuesten Forschungsergebnissen der Tiefenpsychologie.

Die Telepathie (= Fernfühlen) ist nicht mehr als ein interessantes
„okkultes" Ereignis anzusehen, sondern ihr nicht abzuleugnendes
zeitweises Vorkommen beweist die Existenz einer
allgemeinen Veranlagung, des inneren Zusammenhangs aller
Menschen.

Ein Volk setzt sich zusammen aus einer Menge von Einzelpersonen
. So lange nicht jeder einzelne Mensch, gleichviel welchen
Geschlechts, welcher Berufs- und Parteizugehörigkeit, sich
von schädlichen suggestiven Einflüssen frei macht und wieder
selbständig denkt und urteilt, sofern er nicht zuerst an sich den
inneren Heilungsprozeß einleitet, ist es naturgemäß ausgeschlossen
, daß die Gesamtheit der Menschen, die Völker, gesunden
können. Die edleren Triebe müssen die Oberherrschaft erhalten,
gegenseitige Rücksichtnahme und Duldung ist notwendig, vor
allem muß eine Sozialisierung der Menschheit zustande kommen.

Wer die genannten mit der Entwicklung des Menschengeschlechtes
untrennbar verbundenen Einrichtungen der Natur
nicht richtig erkennt und sich ihnen widersetzt, wird von dem
nie stillstehenden Rade des Weltgeschehens erfaßt und zermalmt,
gleichviel ob es ein durch materielle Machtmittel niedergedrückter
Besiegter oder ein maßlos herrschender Sieger ist. Die Geschichte
aller Zeiten bestätigt dieses unerbittliche Gesetz.

Einige mystische Tatsachen*).

Im Folgenden seien einige Tatsachen mitgeteilt, deren mystische
Art vielleicht interessieren dürfte; sie trugen sich in meiner
Familie zu, und ich kann für ihre wahrheitsgetreue Wiedergabe
einstehen.

*) Wir verdanken diesen interessanten Beitrag der Tochter eines
Linzer Irrenarztes der gütigen Vermittlung unseres hochgeschätzten
Mitarbeiters Alois Kaindl. Schriftl.


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