Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 31
(PDF, 212 MB)
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Noris: Seele und Geist in Telepathie und Suggestion,

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wesentlich ziur prospektiven invertistischen Religionsauffassung.
Die Religion wird zum ethischen Gesetz der göttlichen Entwiok*
lung.

Die Bedeutung dieser Umstellung der Religionsauffassung (als
letzter Folgerung der phyletischen Seelenlehre) für die Heilung
des europäischen Völkerlebens ist klar und durchsichtig, sobald
wir uns vor Augen halten, daß die bisherige privatistische, teuflisch
-gesetzmäßige Völkerentwicklung, welche den Weltkrieg gezeitigt
hat, auf Grund der retrospektiven jüdisch-christlichen Religionsauffassung
erfolgte. —

Seele und Geist in Telepathie und Suggestion.

Von F. N. Noris.*)

Der unter der Aufschrift „Telepathische Veranlagung" in
Nr. 9 der „Psychischen Studien" vom September 1920 erschienene
Beitrag des Herrn Prof. Dr. Ludwig zu dem vielunistrittenien
Thema der Telepathie veranlaßt mich, der auch ich einer sog.
telepathisch veranlagten Familie angehöre, zu nachstehenden
Ausführungen, die, wesentlich abweichend von der gegenwärtig
üblichen Behandlung und Auffassung okkulter Vorgänge, vielleicht
zur Kundgabe ähnlicher Wahrnehmungen und Grundlage
für weitere Forschungen im angeregten Sinne dienen könnten.

Der Verfasser genannten Beitrags sagt eingangs einer Erzählung
mehrerer telepathischer Vorkommnisse in einer Familie:
„Wie man vom sog. zweiten Gesicht sagt, daß es in bestimmten
Familien öfter wiederkehre, sö gibt es Familien, in denen die
Anlage für Telepathie sozusagen zur Naturausstattung gehört/*
— Meines Erachtens hat diese Naturausstattunig jedermann,
idid alle Menschen besitzen, wie im folgenden gezeigt werden
soll, die gleiche telepathische Anlage, die aber bei dem einen
mehr, bei dem anderen weniger, bei vielen wohl gar nicht zum
Bewußtsein und zur. Erkenntnis gelangt. Ich erachte deshalb
meine zahlreichen telepathischen Erlebnisse durchaus nicht al<
etwas Besonderes, mir oder meiner Familie Eigentümliches; ich
finde auch an den seltsamst klingenden Ereignissen telepathischer
Art keineswegs etwas Befremdliches oder Erstaunliches, vielmehr
halte ich dieselben für ganz natürlich, ich möchte sagen, ich
empfinde sie als etwas Selbstverständliches, da ich der Anschauung
bin und diese in der Erfahrung zahllos bestätigt gefunden
habe, daß in unserem in Raum, Zeit und Fähigkeiten
reöht beschränkten Körper eine Seele wohnt, die mit diesen Be>
schränkungen nicht behaftet ist.

Nach diesen einleitenden Bemerkungen, die mit wenigen
Worten dartun sollen, daß meine nachfolgenden Erfahrungen und

*) Einsender, Mitglied der G. W. 0. in Nürnberg, beschäftigt sich
seit Jahren mit dem Studium eigenen und fremden Seelenlebens.

Schriftl.


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