Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 47
(PDF, 212 MB)
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Peter: Eine Prioritätsfrage.

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schmälert." Bezüglich der Mme. Bisson wird u. a. bemerkt: „Es
liegt uns ganz fern, das außerordentliche Verdienst der französischen
Forscherin um die Erziehung des Mediums zu einem wissenschaftlich
brauchbaren Versuchsobjekt, sowie ihre einzigartige
Opferfreudigkeit, ihre unendliche Geduld und die Summe von
Fleiß und Energie leugnen zu wollen, die sie ein Jahrzehnt hindurch
auf dieses Experimentalstudium aufgewendet hat..

Wohl aber haben sich die Bemerkungen gegen die Behauptung
Dr. Geleys gewendet, daß Mme. Bisson (ohne Beihilfe und ohne
Anregung durch ihren deutschen Mitarbeiter) allein zuerst die
ursprüngliche Substanz (das TelepJasma) gesehen, studiert, die
ganze Bedeutung dieses primordialen Phänomens erfaßt — und
damit eine der größten Entdeckungen der Biologie gemacht, die
man nach ihr benennen soll. Wie ungerecht diese Behauptung ist,
zeigt ein kunzer Vergleich der deutschen und französischen Ausgabe
der„Materialisationsphänomene. Diese „vigou-
reuse protestation", wie das Bulletin die Bemerkung nennt, muß
aufrecht erhalten werden.

Wenn ferner das Bulletin sagt, daß — die Frage der Priorität
betreffend — der erste Platz in dem Studium der Fähigkeiten der
Eva C dem Professor Riebet gebührt, so ist dies selbstverständlich
niemals widersprochen worden. Jeder, der die Versuche des*
hochverdienten französischen Gelehrten in Algier kennt, weiß
dies. Diese Tatsache hat aber nichts mit dem Faktum zu tun,
daß Baron Schrenck-Notzing der erste war, der die Ideoplastie in
den Erscheinungen mit dem genannten Medium erkannt, studiert
und in eingehenden Experimenten dargelegt hat, Experimente and
Studien, wrelche in hervorragend wissenschaftlicher Weise nachgeprüft
und bestätigt zu haben das Verdienst Dr. Geleys ist. Die
Bemerkungen haben also, wie Dr. Geley, die „admirable iniiia-
trice4' der Mme. Bisson anerkannt und mit keinem Worte weder
hieran noch an den Verdiensten Dr. Geleys gerüttelt.



Wir stimmen dem Bulletin bei: ,J)ie Arbeiten der verschiedenen
Autoren sind zu bekannt, um die Frage der Priorität ausschließlich
für ©inen oder den andern zu stellen." Sehr richtig, wer die
V orgänge von A bis Z verfolgt hat, weiß, wieviel und welchen Anteil
jeder der in Frage kommenden Forscher zu beanspruchen
hat Es wird aber wohl erlaubt sein, gelegentlich die einzelnen
Verdienste näher zu beleuchten.

Bezüglich der Kritik der Ideen Dr. Geleys über den biologischen
Prozeß der Materialisationen glaubt Dr. Geley, daß „man den
essentiellen Unterschied zwischen der Materialisation eines
Organs und Jener eines Stoffes nicht begriffen Hat. Das ganze
Werk Geleys ist aber bestrebt, die Wahrheit dieses Begriffes zu
beweisen, ein Begriff, welcher nirgends schlectoer verstanden
zu sein scheint, helas! als im Lande Schopenhauers."


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