Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 53
(PDF, 212 MB)
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Heiß: New-Yorker Briefe.

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Montclair, N. I., tags vorher aus dem Körper geschieden ist. Mit
Hyslop rißt ein Mann seinem Wirkungskreise entrückt, der für
unsere Bewegung wohl der Beachtung wert ist. Als langjähriger
Vertreter der New Yorker Forschungsgesellschaft auf übersinnlichem
Gebiete und als Schriftleiter des von dieser Gesellschaft
herau sgegebenen Journals war er stets beredt, den vielfach auftauchenden
Opponenten der Lehre vom Weiterleben nach dem
Tode entgegenzutreten, und manchmal recht erfolgreich. Dr. Hyslop
graduierte an der Wooster-Universität im Jahre 1877 und lehrte
in Lake Forest, Smith College und Buckneil, ehe er an die Columbia
-Universität in New York berufen wurde, als Professor der
Logik und Ethik. In seinen früheren Jahren war Hyslop
Agnostiker und Materialist. Seine Ueberzeugung vom Weiterleben
bekam er durch das automatische Schreiben des bekannten Mediums
Mrs. Piper und durch seine Bekanntschaft mit Dr. Richard
Hodgson, dem \or einigen Jahren verstorbenen verdienstvollen
früheren Sekretär des amerikanischen Zweigs der „Euglish Society
for Psychological Research". Als Sir Oliver Lodge auf seiner Reisetour
vor kurzem New York besuchte, nannte er Hyslop: „The chief
representative of this subject in America". —

Es muß wrohl zugegeben werden, daß Gesellschaften, wie die
eben erwähnte, die auf dem Standpunkte des empirischen
Forschens aufgebaut, zum Sammeln von Beweismaterial für unsere
Lehre vom Weiterleben nach dem körperlichen Tode, notwendig,
auch zweckdienlich sind; denn mancher wird durch sie zum Nachdenken
über die durch Medien gegebenen Phänomene aus der
sphärischen Welt gebracht, der sonst achtlos an diesen vorüberging
. Und doch genügen sie der Neuzeit nicht mehr. Durch die
Reihe von Jahren, in der sich tüchtige Wissenschafter der Neuzeit
befleißigt haben, Material auf diesem Gebiete zusammenzutragen
und zu prüfen, was unterdessen einwandfrei berghoch angeschwollen
ist, sollten wir endlich die Tatsache einer Portexistenz
nach dem Tode anerkeunen und die Forschung mehr auf den
Zweck dieser neuen Erkenntnis lenken.

Die materialistischen Schulgelehrten haben es bis heute verstanden
, Forscher auf dem Gebiete des Spiritismus vom öffentlichen
Lehramte fernzuhalten, teils aus Furcht, der Boden könne
ihnen unter den Füßen entzogen werden, teils aus anmaßender
Ueberhebung ihres „Standes". In jedem Falle glaubten sie, daß die
„Wissenschaft" nur erlernt und aufgebaut werden könne nach
einer einmal gefaßten Theorie. Der Spiritismus hat uns aber beiehrt
, daß dem nicht immer so ist. Er hat alte, scheinbar wissenschaftlich
festgelegte Grundsätze über den Haufen geworfen und
neuen Aussichten und Schlußfolgerungen Tür und Tor geöffnet.
Und durch wren ist dies gekommen? Durch einfache Menschenkinder
, die wir Medien nennen. Unsere Medien — d- i. Vermittler
— übermitteln uns eine neue Wissenschaft aus einer neuen, er-


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