Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 58
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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58 Psychische Studien* XLVIIL Jahrg. 1. Heft. (Januar 1921.)

geglaubt und ihre Taschen gefüllt werden. Es herrscht eine bedrohliche
Epidemie geistiger Armut, die, ganz abgesehen von dem
wirtschaftlichen Schaden, auch die betrübliche Erscheinung mit
sich bringt, daß diese „Okkultisten und Mystiker, Spiritisten und
Telepathen" ihre Energielosigkeit auf Leute weiterverbreiten
können, die noch voll Selbstvertrauen der Not der Zeit Willensstärke
und Arbeitskraft entgegenstellen. Aigner gab eine Darstellung
der geschichtlichen Entwicklung des Okkultismus. Er
schilderte die Versuche von Aksakow, Crawford, Riehel, Morseiii,
Lombroso und von Schrenck-Notzing, er las aus dem Buche von
Ohlhaver „Die Toten leben" vor und erwähnte den verstorbenen
bekannten Münchner Chirurgen v. Nußbaum, der in den 80er
Jahren des vorigen Jahrhunderts vorhersagte, das kommende
Jahrhundert werde das des Okkultismus sein. *)

b) Zwei üble Vorzeichen. Wenige Tage vor dem französischen
Jubel- und Siegesfest, das bekanntlich am 11. November stattgefunden
hat, durchliefen zwei kurze Nachrichten die Zeitungen.
Deren erste kam aus Clermont-Ferrand und lautete: ,.Im
Rathaus, wo sich viele Pemonen eingefunden hatten, um eine Ausstellung
von Fahnen des 13. Korps zu besichtigen, die zu den
Feierlichkeiten nach Paris am 11. November gebracht werden
sollten, stürzte der Fußboden ein und etwa 100 Personen fielen
in die Tiefe. Ein Toter und 40 Schwerverletzte konnten bisher
geborgen werden." Die zweite, noch bedeutsamere Nachricht besagte
, daß für das Siegesfest am 11. 11. vor dem Rathaus in Paris
eine große Gipsstatue der Sieges- und Ruhmesgöttin, eine Nachbildung
des Werkes des großen französischen Bildhauers Rodin,
aufgestellt worden sei. Wenige Tage vor dem Fest sei dieses
Bildwerk in sich zusammengebrochen. — Die Leser
der „Psych. Studien" werden sich jedenfalls noch der Mitteilung
im vorigen Jahrgang erinnern, jener Mitteilung, die besagte, daß
im Sommer 1916 der Blitz in das Niederwalddenkmal geschlagen,
das Schwert der Germania zerstört und den Reichsadler schwer
beschädigt habe. Mögen der Einsturz des Fußbodens* im Rathaus
von Clermont-Ferrand und der Zusammenbruch der Pariser
Siegesgöttin von ebenso schlechter Vorbedeutung für Frankreich
sein, als es der Blitzschlag ins Nationaldenkmal für uns war! Und
möge der Zusammenbruch des französische Ruhmes und Sieges
recht bald kommen, damit-unser armes deutsches Volk recht bald
von den drückenden Fesseln des Teufelswerkes von Versailles
befreit werde! - Dr. K. F.

Literaturbericht

Bücherbesprechungen.

Anthroposophie und Christentum. Von Pfarrer Hermann Heis-
, 1er. Wölfing-Verlag in Konstanz, 1919. 123 S. 4 Mk.
DJe theosophische Bewegung. Von D. L. Joh. Frohnmeyer. Calwer
f Vereinsbuchhandlung, Stuttgart, 1920. 120 S. 8 Mk.

*) Leider versäumte der Herr Einsender die Quelle dieses unvollständigen
Berichts anzugeben. S c h r i f 11.


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