Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 61
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Literaturbericht

St

zumeist auf Heilverordnungen. Im Schlußteile wendet er sich gegen
die Verkennung der sittlichen Bedeutung jener seltenen Gaben durch
die Kirche. Der Glaube des Verfassers ist sehr weitgehend und nimmt
auf die Strenge schulwissenschaftlicher Beweisführung nicht genügend
Bedacht. Prof. Walter.

Psycho-pathologische Dokumente« Selbstbekenntnisse und Fremdzeugnisse
aus dem seelischen Grenzlande von Karl Birnbaum.
Berlin, Verlag J. Springer, 1920.

Ein ungemein interessantes Buch. Wie der Titel schon sagt, beruht
der Hauptwert des Buches in den Dokumenten aller möglichen*
bedeutenden Menschen. Wir lesen von den Visionen Swedenborgs
und der Jungfrau von Orleans, von den Opiumträumen und -Schöpfungen
E. A. Poes und Th. de Quinceys, der Wahnepisode Strind-
bergs, von Flauberts vielfältigen Abwegigkeiten usw. Wir hören von
den Persönlichkeitsstörungen bei Hebbel, Baudelaire, den Zwangsvorstellungen
u. dgl. bei Fechner und Keller, den Depressionen vieler
bedeutender Leute, von psychopathischen Charakteren wie Kleist,
Schubart, Grabbe, den sexualpsychischen Abirrungen, wie z. B. bei
Oskar Wilde, Withmann, Platen usw., über psychische Infektionen
und von vielem andern. Mag man auch hier und da meinen, der
Kreis des Pathologischen sei sehr weit gezogen, auf jeden Fall ist es
äußerst interessantes psychologisches Material für jeden, der für normales
oder abnormes psychisches Leben Interesse hat. Tischner.

Charakterologie als Neuwissenschaft von Ludwig Schmitt*
Lindaverlag B. A. MülW, München, Leipzig, Wien. Mit allen Zuschlägen
Preis 3 M.

Das Schriftchen tritt 4 ein für die Charakterologie als Sonderwissenschaft
und versucht ihr Gebiet im Verhältnis zu andern wissenschaftlichen
Disziplinen zu umschreiben, als da sind Schulpsychologie,
Psychiatrie, Philosophieund Okkultismus. Weiterhin wird die Aufgabe
der Charakterologie in drei großen Gruppen klar dargelegt, wie Ursachen
des Charakters, der Charakter an sich und seine Äußerungen in Körper
, Kunst und Kultur. Das Schriftchen kann als erste Einführung
in die, hier aufsteigenden Probleme gute Dienste leisten. Tischner.

Leib und Seele» Eine Untersuchung über das psycho-physische

Grundproblem von Hans Driesch. IL Aufl. Leipzig, E. Reinicke.

115 Seiten. (Vgl. Ps. St. 1919.)

Ich habe In einer früheren Arbeit schon die erste Auflage des
Buches ausführlich in meiner Beweisführung verwendet und möchte
deshalb hier nur nochmals kurz auf diese prinzipielle Auseinandersetzung
mit der Theorie des psycho-physischen Parallelismus hinweisen
und tue das um so lieber, da die Schrift durch teilweise Umarbeitung
und Erweiterung an Wert gewonnen hat. Die Parallelismustheorie
wird in strenger Beweisführung prinzipiell widerlegt und
damit dem mechanistischen Weltbild ein schwerer Schlag versetzt, denn
mit dieser Theorie verliert diese Anschauung eine der festesten
Stützen. In einem zweiten, im wesentlichen neuen Teil wird das Verhältnis
von Leib und Seele in tiefgründigen Untersuchungen beleuchtet
und bis in metaphysische Tiefen verfplgt. Die Schrift — das sei
noch betont -r ist leichter zu lesen wie die meisten andern Arbeiten
von Driesch und ist wohl jedem Gebildeten mit einiger philosophischen
Bildung zugänglich. Tischner.
Psychoencephale Studien. Von Dr. S. K. Thoden van Velzen,

Joachimsthal i. d. Mark. V. vermehrte Auflage. Verlag Velzen 1920.

Preis 8 M.

Der mit den sympathischen Bildnissen der Eltern des Herausgebers
geschmückte III. Teil der von uns schon im Novemberheft 1918 eingehend
besprochenen physiologisch-psychologischen Studien eines der


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