Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 63
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Literaturbericht.

63

ders für die Lyrik zutrifft, erscheint selbstverständlich. Und Lyrik
und nichts als Lyrik, wenn auch nicht nur in gebundener Form, bietet
uns der Verfasser. Wenn wir nun erklären, daß er dem obigen
Grundsatz vollkommen gerecht wird, so haben wir damit ein Lob
seiner Poesien ausgesprochen, dessen Bedeutung ohne weiteres
einleuchtet. .

Die Mclonsche Poesie bewegt .sich in ausgesprochenstem Subjektivismus
. Der Dichter macht es uns nicht allzu leicht, ihn recht
zu verstehen und sich in seinen Ideen zu bewegen. Er zwingt uns
aber dennoch durch die Bestimmtheit und Schönheit seiner Gedanken
in seine Bahnen. Vor allem ist er kein Blender. Man mache den Versuch
. Bei dem zweiten oder dritten Durchlesen seines Buches wird
uns dieses noch mehr ansprechen als beim erstmaligen. Und das ist
die beste Probe auf den Gehalt. Je verständlicher uns der Dichter
wird, um so mehr werden wir ihn schätzen und lieben.

Gedichte der verschiedensten Art und aus ungleichem Lebensalter
des Dichters hervorgegangen sind es, die er uns bietet, daneben
ein kleines Buchdrama und poetisch vorgetr&gene Reiseskizzen in
l^rosaform. Der Böhmerwald, die Alpen und< Italien bilden den
Schauplatz für die letzteren. Den Höhepunkt in bezug aut Kratt
und Schönheit des Ausdrucks, auf Anschaulichkeit und Gegenständlichkeit
der Darstellung bietet meinem Empfinden nach die Glocknerfahrt
. Ich stehe nicht an, diese geradezu für ein Kabinettsstück einer
bewegten Naturschilderung zu erklären, die ohne jeden touristischen
Beiklang uns doch Schritt für Schritt dem kühnen Bergsteiger folgen
läßt und die sich bei aller Realität der Schilderung doch nicht aus
dem Bereich poetischer Empfindungen verliert. Der Verfasser hat
eben mit Poetenaugen die Berge angeschaut und so gut, wie zur
Klostergruft nach Klatten, haben sie ihn nach Italien begleitet.

Wir wünschen dem Melotischen Werke einen weiten Leserkreis
aus der Zahl der Poesie- und Naturfreunde.*)

Freudenberg» zurzeit Dresden.

Bulletin de FInstitut MStapsychiqtte International (parais,sant tous les
deux mois). Nr. 2: Decembre 1920. Paris, Felix Alcan.

I. Travaux originaux: Aufruf des Komitees. Experimentalumfrage
über das Hellsehen (Forts.). Vortrag von Professor Richet über Vorahnungen
(Premonitions, Forts.). II. Metapsychische Chronik: Dr. Gu.
Geley, Die Histolyse des Insekts und die metapsychische Philosophie
(eingehende Erwiderung auf den Angriff des holländischen Entomologen
K e e n - Voorburg mit Berufung auf die 1863, 1864 und 18Ö6 veröffentlichten
schönen Arbeiten von Weismann über die Auflösung
des Insektenkörpers; mag es sich um teilweise oder um gänzliche De-
materialisation handeln, das biologische -Problem bleibt dasselbe
gegenüber der ungenügenden, den Tatsachen widersprechenden Schulhypothese
: die Metamorphosen sind der vervielfältigte Beweis der
ersten biologischen Unmöglichkeit des Aufbaus eines Organismus
ohne die Tätigkeit eines organiserenden dynamischen Prinzips). —
Die Experimente des kürzlich verstorbenen englischen Ingenieurs
Dr. Crawford, Professors der Physik an der Universität von Belfast
, welche die Versuche von Prof. Crookes mit Home, vom „Institut
general psychologique" mit Eusapia Paladino, von Richet, Mme Bisson
und Dr. v. Schrenck-Notzing mit Eva C. und von Prof. Ochorovicz
mit Mlle Tomscyk glänzend bestätigen. — „Die denkenden Tiere" von
E. Duchatel mit Bezug auf die Studie des Dr. William Mackenzie. —
Korrespondenz über Gehirnverwundungen, über die Materialisationen
des Mediums Eva Carriere; letztere bezeugt, daß sie schon seit
Februar 1909 mit Mme Bisson experimentierte und erst viel später
Herrn Dr. v. Schrenck-Notzing kennen lernte, während Gabriel

*) „Melon" ist Deckname für einen unserer namhaftesten Mitarbeiter
, — Schriftl.


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