Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 126
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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126 Psychische Studien. XLVIII. Jahrg. 2. Heft. (Fehrsuair 1021.)

Bilder und Symbole eingekleidet sind, die m&t nur langsam im Laufe des
geistigen Entwicklungsprozesses der Menschheit enthüllen. Von diesem
Standpunkt aus lehnt der Verfasser denn auch die dogmatischen Vorstellungen
ab und beschränkt sich auf den Nachweis der Grundlagen
aller religiösen Wahrheit: das Gottesdasein, Unsterblichkeit, und aus
beiden folgende unendliche Entwicklung zur Vollkommenheit aller
geistigen Wesen. Auf die im wahrsten und besten Sinne freigeistig gehaltenen
Abführungen des Verfa&seirs auf düesem Gebiete kann »ich im
einzetoen hier nicht eintreten. Säe siimd von jenem Geiste der Liebe unid
Versöhnung getragen, die heute auf allen Gebieten des Lebens nottut.
Viele Leser werden gewiß nicht mit allem einverstanden sein, aber in
diesem Buch wird nicht formale Wissenschaft im Sinne der Mathematik-
gegeben, sondern die Darstellung von Wahrheiten, die in ihrer höchsten
Ausgestaltung vielleicht nur durch persönliche Erfahrung und Intuition
erfaßt werden können. Trotzdem bin ich der Meinung, daß auch eine
rein wis«einschaltliehe Kritik, wemn man hierunter nicht bloß die
Prüfungsmethoden der exakten Disziplinen versteht, sondern auch die
logischen Methoden der Geisteswissenschaften an dem Gesamtergebnis
der Schlußfolgerungen des Verfassers nichts auszusetzen haben kann.
. Voraussetzung hierzu ist freilich, daß man die okkulten Tatsachen, oder
wie der Verfasser sie mit Recht nennt: die Wissenschaft vom Ueber-
sinnlichen, anerkennt. Diese Dinge sind aber jetzt immer mehr Gemeingut
aller Gebildeten. Paul v. Rechenberg^-Linteii

Astrologie* Von A. M. Grimm. Mit Nativität und Bild des Verfassern.

Preis elegant gebunden 45 JL Vertag A. M. Grimm. Mäncheu, Römer-

Das stattliche, gut gedruckte Buch meistert einen heute in Deutschland
und speziell im München überaus aktuellen Stoff, die viel studierte
und mit mehr oder minderem Glück betriebene Astrologie, und mt des
Verf. Lebenswerk, hervorgegamigew mm langjährigen, emsigen Fachstudien,
Rerhnungen, Fehlgängen und Verbindungsuchen mit den verwandten
okkultistischen Fachwissenschaften. Bei alledem ist dem Buche eine
die Sache glänzend beherrschende, den Neuling ohne „Mühlrad im Kopf"
ziemlich anschaulich einführende, überzeugende Darlegungsart in die
nicht ganz einfache Materie zu eigen. Über dife große Zahl der in den
letzten Jahrzehnten erschienenen, »durchweg schwülstigen, unübersichtlichen
, sternkunldlichen Werke ragt das Buch weit empor. Es ist nicht
hier der Platz, den Inihalt verratend eine Predigt darüber zu schreiben,
es sei nur heute als in bestem Sinne des Wortes auffallend, angenehm
auffallend erwähnt. Liebhabern der edlen Wallansteinsehen Stern-
Enträtselung sei das emtinent fleißige und den Leser dem Lehrer zu hoher
Anerkennung und Anhänglichkeit verpflichtende Werk wärmstens empföhlen
. Die Auastattung, neuzeitlich, sorgfältig und fast fehlerfrei, Ist
vorbildlieh. Mögen diese Zeilen Grimms Sternenbuch ein gutes Horoskop
sein. P. 0.

Das Buch vom Jenseits. Von B6 Yiiin Rä. Verlag der Weißen Bücher,
München. Brosen. 6 di< Geb. 8 ,M.

Wer dies Bächlein recht aufmerksam, ohne Vorurteil, dafür aber mit
weit geöffneten inneren Sinnen liest, wird flavon wahrhaft erbaut werden. '
Nicht daß es e?ner der üblichen stimmungsvollen Trost- und Werbetraktate
wäre. Ganz im Gegenteil! Das Büchlein ist so sehlicht und
klar, und man konnte bald sagen nüchtern geschrieben, wenn nicht immer
wieder gerade aus der einfach natürlichen Darstellung der feinsinnige
Künstler zu erkennen wäre —, so sachlich gegenständlich, soweit man
bei der Behandlung geistiger Probleme überhaupt davon sprechen kann,
daß es jedermann" Genuß bereiten kann, ob er nun in allem
mit dem Verfasser dinig ist oder nicht. Er spricht über die
Kunst zu sterben und rät alfe besten Weg dazu, „in der Fülle
der Kraft (gleichsam auf Probe zu sterben", d. h. der Scheinwelt
alles Vergänglichen mit der kü'arbewußten Geisteskraft abzusterben und

Straße 1.


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