Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 128
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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128 Bsychisdiie Studien. XLVHL Jaibing. 2. Heft. (Febnuiair 192il.)

kurzer Zeit möglbh wM, mmh ddie Grminidtog?eti «diar Haiidlesekumistt aai-
zuiöiginteiin Ich wüßte aur Eiinführawig in das* Studium«, d»as diamin fned'Moh
durcih Eimla^nigen in -alheitilg uiintenriidhitetindie Lehilbüchjer 'ergänzt umcl
vertiieft wwd'en möchte, keimen besserem Führer a!'is Otf'ijigers Hamid-
büdtoiaisi. A. G rob-e-.W u tisch ky.

Briefkasten.

Herrn Dr. G. in H. Besten Dank für Ihren Hinweis auf das (übrigens
gut geschriebene) Schriftchen eines wie es scheint nur literarisch orientierten
Herrn Emil Felden, „Der Spiritismus und die andern okkulten
Systeme unserer Zeit" (nach einem in Bremen, Hamburg, Oldenburg
u. a. O. gehaltenen Vortragszyklus, 115 S., Oldenburg u. Co. Verlag
Leipzig, M. 3 70), worin neben Ausfällen auf Croc.kes, Zöllner, Du Prel
u. a. Koryphäen unserer Bewegung, in welcher Vtrf. nur einen gefährlichen
„atavistischen Iirweg" erblickt, auch dem Schriftleiter der Psych.
Studien an zwei Stellen (S. 39 und 90) unwissenschaftliche Leichtgläubigkeit
, wenn nicht gar Schlimmeres vorgeworfen wird: 1) sei ein von uns
abgedruckter Zeitungsbericht über das angeblich von einer rönrSv'ben
Dame „klipp und klar46 vorausgesagte Erdbeben von Messina vom 28. Dez
1908 von Prof. Staudemaier (soll heißen: Staudenmaier) Freisiug nachher
in seinem bekannten Buch „als ganz und gar erfunden" nachgew esen
worden, eine Tatsache, welche die Psych. Stud. ihren Lesern verschwiegen
hätten. Natürlich haben wir diese „Berichtigung" s Z. keineswegs absichtlich
verschwiegen, sondern sie ist uns einfach nicht direkt zugegangen
und daher nachher entgangen, weil Staudenmaiers Buch von
anderer Seite besprochen wurde; 2) wird behauptet, „ein junger Feldgrauer
(N. B. Phantasieprodukt des Herrn Felden, es handelt sich tatsächlich
um einen 44jährigen Offizier!) habe seinem Vater, einem Herrn
Prof. Dr. F. Mayer (bitte Maien) aus dem Felde geschrieben, er habe
in der Nacht ^om 17. u. 18. Febr. ein von seinen Quartierleuten nicht
vernommenes K öpfen gehört und nachher erfahren, daß soin Freund
in dc-r ersten Nacht verwundet worden, in der zweiten gestorben sei.
Es heißt dann wörtlich: Der (Professor) schreibts dem Redakteur — daß
beide identisch sind, scheint Verf. nicht zu ahnen! —, der druckt's
ab und fügt die Mayersehe Bemerkung hinzu: „Für die vollkommene
Wahrheit der Erzählung kann ich mich persönlich verbürgen". Wie
Herr Professor Mayer, der doch das Klopfen noch weniger als die
Quartierleute seines Sohnes gehört hat, da er in der Heimat in seinem
Bett lag, sich ohne weiteres verbürgen kann, daß alles sich wirklich so
zugetragen hat, wie es ihm geschrieben worden ist. das bleibt sein Geheimnis
! Es beweisen diese Geschichten nur, wie leichtfertig, ja geradezu
gewissenlos solche Dinge als „bestätigt" weitergetragen werden".
— 0 nein, mein Herr, Ihr* Kritik beweist n»»r, wie1 lächerlich „leichtfertig
, ja geradezu gewissenlos" Sie selbst urteilen! Jeder unbefangene
Leser konrtedoch — panz abgesehen von den groben Unrichtigkeiten und
Verwechselungen, die Ihnen dabei unterlaufen — aus meinen Worten
sicher nur entnehmen, daß ich die persönliche Glaubwürdigkeit des Erzählers
, meines Sohnes W., verbürgen wollte, wobei es selbstredend
keineswegs ausgeschlossen erscheinen mußte, daß bei ihm selbst vielleicht
eine Täuschung (Gehörhalluzination) vorlag, Der Fall ist aber bezeichnend
für die weitgehende Oberflächlichkeit und Ungerechtigkeit,
mit welcher sog. Antispiritisten und sonstüe Gegner einen Schriftleiter
zu bedenken pflegen, der es für seine Pflicht hält, scheinbar „okkulte'4
(„übersinnliche", keineswegs „übernatürliche") Tatsachen gewissenhaft
zu sammeln und zur freien Diskussion zu stellen, bzw, einer wissenschaftlichen
Prüfung zu empfehlen. Mai er.

Dievsem Heft liegt ein Prospekt des Voila^es A. M. Grimm
in München bei, der gefl. Beachtung empfohlen wird.


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