Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 135
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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\. Sehretirk-Notzing: Ueber die Versuche mit dem Medium Tomczyk. 133

Iis wäre doch einigermaßen naiv, diesen gesainten Teilnehmern
und Gelehrten das Zeugnis einer solchen Beobachtungsunfähigkeit
ausstellen zu wollen, daß dieselben nicht imstande
gewesen sein sollten, diesen außerordentlich einfachen Trick zu
durchschauen.

Man versuche einmal, die Versuche unter den Bedingungen,
wie sie im Buch des Verfassers beschrieben sind, nachzumachen.
Erst dann wird die Schwierigkeit, ein solches Experiment mit
den bekannten mechanischen Hilfsmitteln auszuführen, um nicht
zu sagen, die Unm giichkeit dazu, völlig klar — und zwar das
alles unter den Argusaugen einer Anzahl mißtrauischer, medizinisch
und psychologisch gebildeter Beobachter.

Die Gegenstände müßten doch in irgendeiner Weise vorher
an den Faden fixiert sein, um sich frei in die Luft erheben zu
können, ganz abgesehen von den wechselnden Gewichten und
dem Umstände, daß die Wahl der Objekte nicht vom Medium,
sondern vom Versuchsledter vorgenommen wurde. So wurden
in den Münchener Sitzungen erhoben: eine Zelluloidkugel, ein
Lfffel, eine Briefwage, einzelne kleine Meiallgewichte, sowie
ein viereckiger, hölzerner Kasten im Gewicht von 100 Gramm,
außerdem bei den Ochorowiez-Versuchen, soweit sie mir im Diapositiv
vorliegen: ein Magnet mit dem Anker nach oben in schiefer
Stellung, eine Papierschere, eine große Glasglocke, ein Metallzeiger
, ein halb gefülltes Reagenzglas, eine mittelgroße Stoffkugel
, eine Streichholzschachtel* etc. Diese Gegenstände sind in
freischwebender Stellung photographiert worden» ohne daß
irgendwo die betrügerische Verwendung von Fäden nachgewiesen
werden konule.

Die glatte Oberfläche bei Glas und Zelluloid erschwert
außerdem die Fadenadhäsion erheblich.

Gewisse Phänomene sind durch die Fadentheorie überhaupt
nicht erklärbar, wie z. B. das Rollen der Kugel in der Richtung
auf das Medium zu, während die Kugel mehrere Zentimeter vor
den Firgerspitzen sich bewegt; hier kann es sich nur um ein
Geschoben- oder Gestoßenwerden handeln, und zwar durch rigifle
Prolongationen, die von den Firgerspitzen ausgehen. Ferner die
Bewegung der Doopelwage bei ruhig unter der Wage auf dem
Tisch liegenden Händen; dasselbe Phänomen bei ruhig stehenden
, über dem Waeeapnarat gehaltenen Händen; endlich die Bewegung
einer durch die Zeugen bestimmten Kugel von acht
anderen unter einer Glasglocke, die Einwirkung auf den Balken
der Alruzwage u. a. m.

Auch die Experimente des Prof. Ochorowicz lassen ebenfalls
keinen Zweifel an der Echtheit der Phänomene. Man erinnere
sijh an das Experiment mit dem Methylfeuerzeug, aus dem die
Unverbrennbarkeit der fluidalen Kraftlinien hervorgeht, ferner
an den Versuch mit den drei farbigen Tropfen auf dem Papier,
an den Galvanometerausschlag bei Herstellung einer elektrischen


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