Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 141
(PDF, 212 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Zeller: Der siderische Pendel als somnambules u. Spiritist. Problem. 141'

Bin summarisches Urteil über andere erhielt ich schon dadurch,
daß ich den Pendel fragte, zu welcher der drei Gruppen Gute,
Mittelgute oder Schlechte, die durch die Vertikale, den Halb-
lechts- und den Querstrich angedeutet waren, die einzelnen gehörten
. In gleicher Weise unterschied ich die 3 Gruppen der
Klugen, Mittelbegabten und Unbegabten. Auch hier bestä+igte
sieh mir alles, was der Pendel sagte. Moralische und intellektuelle
Unterschiede in meiner eigenen Entwicklung wurden vollkommen
richtig wiedergegeben, ebenso bei meinen nächsten Angehörigen
und Bekannten.

Selbst Träume hat mir der Pendel schon gedeutet. Ich
träume nämlich fast täglich das Schicksal des folgenden Tages
in symbolischen Bildern voraus. Bei der Deutung dieser Träume,
auch derjenigen anderer, hat mir der Pendel schon gute Dienste
geleistet. Freilich hat er sich auch scheu i4iimdJich geirrt und
mich ganz unnötig erschreckt.

Zukunftsaussagen des Pendels haben sich nur teilweise bestätigt
. Merkwürdig ist immerhin, daß die Prophezeiung meines
Pendels von der Wiederaufrichtung der Monarchie im Jahr 1027
von 4 anderen Seiten bestätigt worden ist (eine Zigeunerin,
dio es 1849 nebst allen bisher eingetretenen Ereignissen Prinz
Wilhelm voraussagte, vergl. Universum Reelam vom 4. März 1920,
ferner ©in Kaufmann E. in Hamburg, der es durch Gläserrücken
in. einer Gesellschaft feststellte, ferner die hellseherisch veranlagte
Tochter eines Hamburger Bekannten von mir, die das
gleiche Mittel wie der eben Geflannte anwandte, und dann noch
ein Mitarbeiter des 6. Sinns, der fredlich meinen Bericht im
Dezemberheft 1919 gelesen hatte).

Ob die ofiizielle Wissenschaft wohl jemals dieser Art von
Pendelforschung nähertreten wird? Ich bin so optimistisch,
diese Frage duichaus zu bejahen. Fredlich ist es netig, der
Wissenschaft den Zugang zu diesem von der gegenwärtigen
Physik und Physiologie aus schwer zu erreichenden Problem
etwas zu erleichtern. Da wäre es zunächst einmal von höchstem
Wert, wenn zum Zweck wissenschaftlicher Demonstrationen statt
des Handpendels der Stativpendel, um mich kurz so auszudrücken,
verwendet würde, vgl. das auf S. 39 bei Kallenberg abgebildete
und beschriebene, durch Hartgummiunterlagen isolierte Stativ,
im dem ein Pendel aufgehängt ist, der dadu»cb der Willkür der
Versuchsperson völlig entzogen ist. Einen solchen Apparat hatte
freilich schon Reichenbach (vergl. seine Odischen Briefe) konstruiert
und dadurch den Pendel zu einem physikalisch kontrollierbaren
Phänomen erhoben. Es ist die schwere, wenn auch
schließlich verständliche Schuld der Wissenschaft, sich diesen
vxakc wiederholbaren Experimenten, uur weil es sich um Sensitive
als Versuchspersonen handelt, viele Jahrzehute lang eigensinnig
und dünkelhaft verschlossen zu haben, über dies unglaubliche
Verhalten namentlich unserer deutschen materialisti-


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