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Li i er aturberieh t. 185
auflösen — die politischen, wie die religiösen Parteien, und
sie wie Spreu auseinander jagen; denn sie verderben das
Volk. So spricht der HErr: Gewogen bist du — Deutschland
, und zu leicht erfunden. Gezählt sind deine Tage, die
du noch bestehen wirst. Geteilt wird das Keich, und andere
Mächte werden über dich herrschen. Warum hast du Meine
Stimme nicht gehört, die erst bittend, dann warnend, und
zuletzl drobctud dir zugerufen hat? Siehe, Ich bin der Fels,
an dem du zerschellst; auf wen aber dieser Fels fällt, den wird
er zermalmen. Siehe — Mein Geist kommt nur auf die, so
Mich fürchten und lieben! — Offen und frei liegt das
Menschenherz vor Mir, wie ein Garten, in den Ich ein- und ausgehe
. Seid klug dem gegenüber, der Leib und Seele verderben
kann. Ich aoer werde eine große Unruhe über das Volk bringen,
und sie werden sich vor \ngst und Furcht verzehren, denn —
wer Mich nicht auf Erden kennt, den brauche Ich im Himmel
auch nicht'* — Der Einsender, W. Patenge (Johs. Busch Nachf.
Landbek, Neu-Salems-Verlag, Bietigheim), schreibt uns dazu
(dat. 17. 3. 20): ,,Anbei übersenden wir Thnen eine Prophezeiung,
die wir von Freunden in Sachsen zugeschickt erhielten. Der
Artikel ist entnommen dem „Großhartmannsdorfer Landboten'*,
in dessen Redaktion auch das Fremdenbuch, vom ^*4r. "1, 1020, m
dem die Prophezeiung gefunden wurde, 4 Wochen lang zur
Einsichtnahme auslag. Die Prophezeiung ist der Form nach ein
sogenanntes „Vaterwort", d. h. duich das innere Wort entstanden
(val. Lebensgeschichte Lorbers in den „Psych. Stud." 1879, Nov.-
Heft)/'
Literaturbericht.
Bücherbes^rechungen.
Die odische Lohe. Von Albert Hofnvmn. 1920. Johanna Bau in
Verlag. 2,40 JL
In ziemlich ausführlicher Weise behandelt 11. analysieiend di<*
Reiehenbaeh^ehen \ ersuch« als Skeptiker, doch liest ein schärfei
Blickender zw lachen den Zeilen, daß er doch noch ein große«» X m
f'eser Frage offen laßt, welche- mit der heute herrschenden Wissenschaft
iiich* erfaßt vverden kann.
Gerade -ein Skepi iziMmis für ttnsue Lt>v\ von größtem Intet-
<sh(. denn gelingt ihm mit sonei fortschreitenden Analyse des Problem
^ die et mit einfachsten Mitteln anstrebt, ttm jedem okkulten
For-eher die Vachputlniig zu ermöglichen, die Xuflösung der Gleichung
nicht voll und ganz. ?»o bleibt .ben ein Rückstand, der dem ernsten
Okkultismus die Giundlage für weitere Forschung bietet.
Da-. Bücnleiu behandelt zunächst die Ergebnisse des Wiener For
•.ehers flaschek, du* einen Ted der Richen Phänomene bestätigt,
aber auf Chemibinnne->zenz und Phetolumineszenz zurückführt« K.,
indem er vteis R.s Wo: Haut anführt, behandelt die Beziehungen des
Ods zum Mesmerismus und stellt die Zieglerscheu Arbeiten ins Licht.
Leider sind dessen Angaben, wie so \iele und wichtige Versuche bewährter
nkkuJiistis-chcr Forscher, in ihren Unterlagen zu ungenau, um
eine Nachprüfung der betreffenden \ ersuche zti gestatten.
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