Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 186
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1921/0190
186 Psychische Studien. XLVI1L Jahrg.'S. Heft. (März 1921.)

Den Kern von Hofmaims Arbeil erblicke ich in seiner ausführlichen
Behandlung der odischen Erscheinungen vom physiologischoptischen
Standpunkt aus. Seine Experimente mit dem Kilnerschen
Schirm bzw. seinen diesem nachgebildeten Farbenfiltern bieten den*
Ophthalmologen und Augenarzt eine reiche Fundgrube von interessantem
Material. Er führt eine Menge von R.schen Beobachtungen
auf klare optische Erscheinungen zurück. Dabei entpuppt sich H. als
scharfer Beobachter und bringt einige nun sehr interessante persönliche
Erlebnisse, die zu weiterem Studium Anregung zu geben geeignet
sind. An der Hand \on R.s Aphorismen bespricht er — oft in
humorvoller Darstellung — die Resultate seiner eigenen, genau nach
R.s Angaben angestellten Kontrollversuche.

Als offene Frage bleibt nur: die physiologisch-psychische Einwirkung
von Metallen auf den Menschen übrig, deren Lösung er aber
in einer gegenwärtig im Druck befindlichen Arbeit über das siderische
Pendel bieten wird. Doch auch hier bleibt ein kleiner Rückstand.

Wir können dem Werke nur einen recht großen Leserkreis wünschen
, denn seine rein wissenschaftlich gehaltenen Ausführungen lesen
sieh spannend und führen in weite Gebiete okkultistischer Erkenntnis
ein ~ Freudenberg.

^Bruno Grabinski (Redakteur zu Iserlohn in Westf.), Spuk und Geistererscheinungen
oder was sonst? Eine kritische Untersuchung. Mit
18 ganzseitigen Illustrationen. Gr.-8°. 378 Seiten. 18 di, gebunden
22,50 dL Verlag von Franz Borgmeyer, Hildesheini.

Ein neues Buch unseres geschätzten Mitarbeiters, dem große üe
detitung zuerkannt werden muß. Hat doch der Verfasser, der, vom
Standpunkt der katholischen Kirchenlehre ausgehend, sich das Studium
des Übersinnlichen zum Spezialgebiet seit 15 Jahren ausersehen hat, darin
außerordentlich bemerkenswerte Feststellungen gemocht. Die von ihm
berichteten Fälle von Spuk- und Geistererscheinungen wurden fast
durchweg einer methodischen Untersuchung und strengen Kritik unterzogen
. Das Buch bringt eine Fülle von höchst interessanten, großenteils
den „Psych. Studien" entlehnten Berichten, die hinsichtlich ihrer
Herkunft glaubwürdig sind und zumeist nachgeprüft werden können.
Etwas fast ganz Neues bietet das Werk aber dadurch, daß der Verfasser
ein langes Kapitel dem rhänomen der eingebrannten
Hand (Handabdrücke von Verstorbenen) widmet, der merkwürdigsten
und sozusagen unglaublichsten Erscheinung auf dem dunklen,
geheimnisvollen Gebiete der Metapsychik. Hier versagt jede sog.
natürliche Erklärung, hier gibt es nur zwei Möglichkeiten: Wahrheit
oder Betrug. Der Verfasser untersucht in den von ihm beigebrachten
Fällen jede der beiden Möglichkeiten auf das genaueste und peinlichste
, und das Resultat dieser kritischen Untersuchung ist in jedem
Kalle ein bedeutsames! An Hand von 15 eigenen photographischen
Aufnahmen der von ihm beschafften Originaihandabdrücke und des
dazu gehörigen Urkundenmaterials kommt Grabinski zu Feststellungen
, die sicherlich ihren Eindruck in der breitesten Öffentlichkeit
, vorab in den Kreisen der Forscher wie der Theologen, nicht
verfehlen werden. Für viele aber wird es gewiß interessant sein, zu
erfahren, daß solche Handabdrücke auch aus neuerer Zeit heute noch
vorhanden und jeder Untersuchung zugänglich *ind. Verf. hat sich
ein besondeies Verdienst dadurch erworben, daß er namhafte, noch
lebende Persönlichkeiten benennt, in deren Gegenwart sich solche eingebrannte
Handabdrücke vollzogen haben. Und nicht nur das, Grabinski
führt auch das Zeugnis solcher Persönlichkeiten, mit denen er
über jene Vorgänge korrespondierte, an. Hier handelt es sich also um
keine „spiritistischen Dunkelkammerexperimente", sondern um Vorgänge
, die ganz unvermittelt, ohne jedes Zutun von irgendeiner Seite,
ohne „Medium" erfolg* sind. Das Buch ist volkstümlich gehalten.


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