Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 194
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1921/0198
U»4 Pv>diisChe Studien. \ L\ III. Jalnju. 4. Um. (\piil 1921.)

Nicht zum geringsten hat dieser große Karhenzauberer seine
Erfolge dem eisernen Fleiß zu verdanken, der ihn Tag für Tag,
Stunde rur Stunde an die Staffelei fesselte. Sehr treffend schildert
Hugo von Habermann in einem tief empfundenen Nachruf da-
Wesen seines Freundes wie folgt: „Dieser merkwürdige Mann
mit dem gemessenen Aeußern des Weltmannes und der glühenden
Seele de«« Künstlers, oft spiunghaft infolge der Kompliziertheit
.-eines Wesen, für Fernerstehende unnahbar und unergründlich,
vereingte mit der Schärfe des Verstandes das Innenleben des Träumer
.-, mit universeller Bildung den Hang zu mystischer Versenkung
mi' einer übergroßen Empfindlichkeit für die Schönheit
inei Umgebung die Fähigkeit, materielle Freuden durch kritische
-- (ienießen zu vergeistigen und zugleich d'm Schmerz über
herbe Schiek^alsschläge hinter der glatten Maske des Lebemannes
/u verbergen."

Für den Eintritt in das KunsUebiel dei psychologischen
Malerei, welche m dieser Weise, wie bereit* erwähnt, voi ihm
nich» existierte, sind die Jahre 1885 und 188H maßgebend.

1885 erschien Kelleis Meiste!werk „Die Aulervveekung einer
Toten**, welches heute in dei neuen Pinakothek hängt. Die Idee
/U diesem Gemälde war schon 1877 entbanden. Ine umfassenden
\ erarbeiten Studien und Skizzen dazu fallen abo in die Zeit
1877 bis 1885. Kortenhagen sagt darüber: „Die^e* Gianzstück in
der Malerei des Ib. Jahrhunderts ei scheint als eine ganz einzig!»
Leistung; denn die Kunsi keines anderen Kultui landes hat zu
dit>er Zei» auch nur Aehnliehes an Größe der Auffassung und
Schönau! der Malerei aufzuweisen. Als ernstes Kunstwerk läßt
*ie nich» die Mühen und Sorgen ahnen, die sie ihrem Schöpfer
L'ek(,\stei. — — — Mau .sieht förmlich die verschiedenartigsten
Empfindungen über das Gesieln de- jungen wieder ins Leben
/urückgeruteuen Mädchens huschen» Was ist mit ihr vorgegangen!
Hai sie geschlafen getiäumt? Warum starren die Menschen in
halbem Grauen sie so an? — Ihre Seele weilt noch im dunklen
Lande. Sit ist noch nicht hei sich selbst angelangt, sieht noen
nich. die Leintüche;, in die man ihren Körpei gewickelt, hat keim»
\hiumg davon, daf' ein iremder Mann (Christus) neben ihr steht,
-ie beim Aulrichten stützt und ihre Hand in der seinen hält.
Her Gesamteiudruck de* Werke* zeugt von einem jt der Steige-
iung fähigem Farbensinn und von einer erstaunlichen Meiste1-
M'haft mi» der da^ riesige Bild breit gemalt M und doch wieb:
•ntim wirki."

Im Jahr 1881 ward die l\vcholoi;i-che Gesellschaft in München
M>n dem Kunstgelehrt« n Di. Adolf Hnvei sdoriei, Konservatoi der
alten Pinakothek weicher damals <»!s „klü'sler Mann" Münchens
uaK von den Philosophen Dr. Carl Irin, du Prel, Dr. Hübbe-
Schleiden, dem bekannten Mitbegründer deutscher Kolr-nialpalitik
t Herausgeber der okkultistischen Zeitsthrift „Sphinx"), lerner von
<b»m nachmaß ^o berühmt gewordenen Mal u Wilhelm Trübn°i\


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