Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 221
(PDF, 212 MB)
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Hofmann: Zur Mechanik des Tischrückens.

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berührung ganz überflüssig oder nicht zum Zustandekommen des
Phänomens unbedingt nötig.

In allen genannten prinzipiellen Fällen werden neben Klopfgeräuschen
aller Art im Tische, oder angeblich von anderen Stellen
des Zimmers erschallend, Tischzuckungen und Tischerhebungen
berichtet.

Die Tischzuckungen, wobei der Tisch entweder
auf seine Stelle wieder zurückspringt
oder einige Zentimeter weiter, können wohl als
unvollendete Tischerhebungen — sogenannte
Levitationen — aufgefaßt werden.

Die mir bekannt gewordenen Berichte sprechen nun von
Tischen bis zu 1'5 Zentner schwer, welche sogar bis zu 30 Sekunden
lang \Vi Meter und mehr hochgehoben sein sollen! —
Die Berichte grenzen ans Wunderbare, ich äußere aber keinerlei
Ansicht über ihre Glaubwürdigkeit. Man erzählt von schweren
Speisetisehen, auf deren unteren Querverbindungen mehr als
einmal ein großer, ausgewachsener Mann sich hinkniete und mit
in die Höhe genommen wurde.

Aber in keinem einzigen Falle wird uns irgendein brauchbarer
Hinweis auf die Konstraktionsart des Tisches gegeben; mau
scheint dafür gar kein Verständnis zu haben, daß diese für die
Beurteilung der Frage von Bedeutung sein könnte.

Wir werden deshalb für alle Zukunft daran festhalten, jede
Beschreibung einer Tischrücksitzung müsse I. mit einer Kon-
strüktionsbesohreibnug des Hauptstückes beginnen.

Die^e läßt sich auf wenige Formen zurückführen:

A. Tische mit Mittelfuß, ohne Zarge, mit zentraler Verstärkung

der Tischplatte: letztere

a) runde (ovale), a) als runde Platte (ausge-

b) achteckige, ß) als Querleiste (bildet

c) sechseckige,

d) viereckige.

B. Tische mit Mittelfuß und Zarge, der Fuß greift in eine Querverbindung
am unteren Ende der Zarge ein; a, b, c, d
wie vorstehend.

C. Tische mit Zarge und 3, 4, 5 und mehr Füßen oder Stollen,
a, b, c, d wie vorstehend.

Bei den Tischen unter A kann die Platte frei
um den festgehaltenen Mittelpunkt in Schwingung
gesetzt werden und bei den Sorten unter
B und C wie ein gespanntes, am Rande festgehaltenes
Trommelfell im Innern auf- und abschwingen
.

Dies letztere ist ja um so wahrscheinlicher, als besonders die
runden und ovalen Tische meist auf der Zarge fest verleimt zu


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