Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 233
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Nonweiler: Seltsame Erlebnisse

233

ei nie gewisse symbolische Bedeutung. Beide Pflanzen kann man
als Sinnbild der ernsten, feierlichen Rute, der Majestät das
Todes, den immergrünen Efeu schließlich auch als Symbol des
Weiterlebens {nach dem Tode) bezeichnen. Der Parallelismus
in den Fällen 2 und 3 muß die Auffassung bestärken, daß die sich
kundgebende Intelligenz mit feinem Verständnis ihre Auswahl
getroffen hat; es würde der Vernunft widerstreben, hier das zusammenhanglose
Wirken einer rein mechanischen, geistlosen
Kraft anzunehmen, der der Zufall jene Blätter in die Hand (gespielt
hätte.

Welches aber ist die Intelligenz, die sich zu ihrer Offenbarung
solch gewählter Mittel bedient? Aoif diese Frage muß ich die
Antwort schuldig bleiben. Kann man wirklich annehmen, daß sich
als Schöpfung des Unterbewußtseins des Mediums „me&ianime
Glieder" aus dessen Organismus entwickelt haben, um in dieser
Weise tätig zu werden? Das Medium schlief in einem Baum, der
vom Schlafzimmer mein**« Vaters 16 Meter entfernt liegt. Frhr.
v, Schrenck-Notzing sagt bei der Beurteilung der Telekinese, daß
über einer bestimmten Entfernung vom Körper des Mediums (in
der Regel 2 Meter, selten mehr) die Möglichkeit zu wirken aufhöre
.1) Iu unserm Falle müßten die „medianimen Glieder" eine
Länge von etwa 24 Metern entfaltet haben, wobei nicht berücksichtigt
ist, daß im Hause «selbst keine Efeu- oder Lorbeerblätter
tm ihrer Verfügung standen.

IT.

Spontane Phänomene (ohne Z i r k e 1 «b i 1 d u n g) in

Anwesenheit des Mediums.

F a 111: Am 5. Januar 1917 gegen H5 Uhr nachmittags saß mein
Vater beim Nachmittagskaffee am Tische T (Skizze 1); Frl. G.
hatte mit einer Handarbeil auf dem Sessel L Platz genommen.
Plötzlich und ganz unerwarteterweise ließen sich in dem gewölbten
vorspringenden Mittelteil des Schreibpultes P mehrere Klopflaute
vernehmen. Mein Vater wandte sich überrascht um und bat
um Wiederholung derselben. Statt dessen wurde jedoch dais
Ziertischchen Z in mehrfache, heftige, den Eindruck des S oh Uttel
ns hervorrufende Bewegung versetzt. Gleichzeitig äußerte
Frl. G., sie verspüre eüi starkes Ziehen im Kopfe, sie habe da*
Gefühl, als wenn sie in Trance komme. Mein Vater nötigte sie,
auf dem bequemeren Sofa S Platz zu nehmen (bei m), wo «sie alsbald
in Trancezustand verfiel. Im Laufe der sich anspinnenden
Unterhaltung erfolgte an der 26 m entfernten Korridortüre ein
lautes, dröhnendes Rütteln in drei unmittelbar aufeinanderfolgenden
Stößen, das sich auf Wunsch nochmals wiederholte. Während
nun mein Vater, der auf dem Stuhle St1 saß, im das immer

!) Physikalische Phänomene des Mediumismus (1920), S< 188, Abs. 3.


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