Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 254
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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254 Psychische Studien. XLVII1. Jahrg. 4.-5. Heft. (April-Mai 1921.)

einen Beitrag zur Klärung da und dort sieh zeigender merkwürdiger
Vorgänge, sondern um den Beweis für eine Behauptung
, die, wenn sie unberechtigt ist, das Mädchen und die
allein für ihr und ihres Kindes Brot sorgende Mutter auf das
empfindlichste schädigen muß. Die nachstehend Genannten
sind für die Ueberlassung einschlägigen, ihnen vielleicht noch
unbekannten Materials jedermann sehr dankbar. Es kann solches
adressiert werden an Facharzt Dr. Weigel, Nürnberg,
Burgschmietstraße, 2. Vorsitzender der Gesellschaft zur wissenschaftlichen
Erforschung „okkulter" Erscheinungen, Ober-Reg.-
Med.-Rat Dr. Sandner, Nürnberg, Bayreuther Straße, Facharzt
Dr. Theodor Schilling, Nürnberg, Königstraße und pr. Arzt. Dr.
Schnizlein, Neustadt a. A.*)

* *

Unaufgeklärte Phänomene.

Gegenüber den zurzeit in der Prasse erscheinenden Berichton.
daß die Vorgänge in Dietersheim als Schwindel entlarvt seien,
möchte ich meine wiederholt gemachten Behauptungen, daß es
sich um ein naturwissenschaftliches, unaufgeklärtes Phänomen
handelt, voll aufrecht erhalten. Zwei weitere Fälle gelangten zur
Begutachtung, über eine größere Anzahl liegen Berichte von
Augenzeugen vor. Daß die öffentliche Meinung der Ausleguug
als Schwindel zuneigt, liegt in den bisherigen Eifahrungeu begründet
, hat aber mit dem Tatbestand und einer exakten Beweisführung
nichts zu tun. Ein Teil der Presse hat durch seine Stellungnahme
die Beobachtungen wesentlich unterstützt, dafür ist ihm
zu danken. Besonders hat die katholische Zeitung „Der Hohe-
staufen", die bereit^ im Jahre 1916 in einem Spukfall Stellung genommen
hat, darauf hingewiesen, daß diese Lageveränderungen
lebloser Gegenstände auch ohne Beteiligung einer Person vor sich
gehen können. Diese Zeitung macht deshalb dem „Lourdes-
gegner" in aller Schärfe den Vorwurf ungenügender Beobachtung
. Tatsächlich bieten sich nun in einem der neu untersuchten
Fälle Anhaltspunkte in dieser Richtung. Die von dem Arzte Dr.
Wolfrom über den Spuk von Küps in einem "Schreiben an den damaligen
Professor der Physik der Münchener Universität aufgestellten
Behauptungen gewinnen dadurch an Bedeutung. Wolfrom
konnte beobachten, daß die außergewöhnlich starken Spukerscheinungen
von Küps durch ein junges Mädchen nur an einer
bestimmten Stelle und nur während dreier Tage vor sich gingen.
Er schloß daraus, nachdem die Betmgsmöglichkeit vollständig ausgeschaltet
werden konnte, daß 1. lokale Ursachen (Beschaffenheit
der Atmosphäre über einem unterirdischen Wasserlauf), 2. eine

*) Vergl.: „Die mystischen Wurfgeschosse* ^ron Dr. Carl du Prol
(Psych. Studien 1894). Preis 1.50 franko*


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