Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 276
(PDF, 212 MB)
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276 Psyphische Studien XLV11L Jahrg. 6. lieft. (Iuni 1921.)

«V

Zweifel an der Realität der Levitation geäußert. Er meinte, es
könne sieh auch um ein Nachhelfen von unten her handeln.

Sofort wurde der Tisch — 80 X 50 cm Oberfläche und 78 can
Höhe und vierbeinig auf Zarge, 50 g Experimentalgewieht, im
übrigen ein Basartisch allerbescheidenster Art — in eine gerade
vorhandene große Kisite von 105 X 75 X 85 cm (lichte Maße)
gasteilt und nun von 2 Personen, in kaum tunbequemerer Haltung
als vorher, durch Handauflegung in 8 Minuten zum schnellen
Rucken gebracht.

Bei diesem Experimente konnten weder ^Operatoren" noch
„fiuidische Fadengebilde" helfend zur Seite stehen, denn der
höhere Rand der Kiste verhinderte jedes Berühren der Unterfläche
des Tisches. — Nur seine Platte kam ins Schwingen, und
das, genügte zur Erreichung der Ruckbewagiungen.

Aus dem Vorgetragenen dürfte wohl widerspruchslos die
Schlußfolgerung zu ziehen sein, daß durch die Übertragung der
Pulsationen der aufgelegten Hunde*) leichte timd dazu geeignete
Tische ins Rucken gebraciit werden können, daß also
eine Mithilfe von Wesen aus der vierten Dimension nicht unbedingt
dazu erforderlich ist. —

Es bleibt noch die Fraige der Übertragung der Pulsationen der
Hände durch die Stricke am sogenannten Stiuppenüsch zu besprechen
.

Noch habe ich diesen nicht in den Bereich meiner eingehenden
Experimente gezogen, aber wie ich in meinem .,Rätsel der Handstrahlen
"**) bereits nachwies, lassen sich die Pulsationen durch
Stricke fortleiten. Diese brauchen zu dem Zwecke nicht einmal
besoncers scharf angezogen zu sein, wie ja ams dem bekannten
Kindertelephon zu ersehen ist, bei welchem durch einen losen
Bindfaden auf 30 bis 40 Schritt hin ganz gut der Schall der
Stimme übertragen wird. Wieviel leichter werden die uim so
kräftiger als die schwachen Schallschwingungen der Sprache
arbeitenden Pulsschwingungen den kurzen Weg durch die höchstens
30 cm langen Strippen von den Handgriffen zum Tisch
durchlaufen können, wobei noch für die Inscbwingungisetzung der
Tischplatte der besonders günstige Umstand verstärkend wirken
muß, daß keinerlei dämpfende Wirkung% von den aufgelegten
Händen auf die Platte ausgeübt werden wird. Eine solche
Dämpfung ist von ganz erheblichem Einflüsse auf das Einschwingen
der Tischplatten, besonders wenn feuchte Hände oder
nur feuchte Finger mitwirken.

Wen die Weiterführung der Versuche mit dem Strippeatiische
besonders interessiert, wird ja mit Leichtigkeit das Metronom
und seine Taktschläge zu diesem Zwecke anpassen können, einen

*) Vergi. „Psych, Stud." 1920. Seite 48. Zur Mechanik des Tisch-
rückens.

**) Verlag O. Mutze, Leipzig 1919. S. 4Ht


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