Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 287
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Grobe-Wutischky: Prof. Falcomer und der Spiritismus. 287

comers auf das Medium, wenn auoh nicht als ganz unmöglich
ausziuischließen, so doch nicht allzusehr zu betonen.

Als dann Prof. Dr. Falcomer ^bereits die Hoffnung zu verlieren
begann, daß er mit Hilfe der Medien Aufklärung erhalten könne,
erfuhr er ganz unerwartet, daß in Rom' eigenartige Vorgänge
beobachtet worden waren, als deren Urheber sich dort Hieronymus
Capsoni ausgab. Die erste dieser Kundgebungen erfolgte
Anfang Januar 1904 in der Wohnung eines Herrn Peter Bindi,
der mit seiner Frau und einem Verwandten, einem Advokaten
Ritter A. Daddi, nachmittags am Tischchen saß. Der kleine
Zirkel wünschte ein Phänomen, das den sog. spiritistischen gleichkommt
, niemand dachte aber an einen bestimmten Toten. Da
meldete sich typtologisch (durch Klopfen mit dem Tischfuße
) eine Intelligenz: „Hieronymus Capsioni, an einem Herzleiden
im Monat Oktober in der Villa Terrensano in Monleale, Provinz
Alessandria, gestorben/'

Keiner der drei Zirkelteilnehmer kannte Herrn Capsoni; um
sich über die Wahrheit der Mitteilung zu vergewissern, baten die
Teilnehmer um nähere Mitteilung. Die Intelligenz fuhr dann
fort: „Wenn ihr Näheres über mich in Erfahrung bringen nnd die
Wahrheit 'meiner Worte feststellen wollt, so wendet euch an
Carreras, dem ich bekannt bin:"

Nicht lange darauf, am 2. Februar, saßen Herr und Frau Daddi
in ihrer Wohnung mit Herrn und Frau Bindi zusammen, als sich
wieder typtologisch folgende Kundgebung einstellte: „Einen herzlichen
Gruß an meine liebe Therese Parvopassu, verwitwete Capsoni
, in ihrer Villa zu Monleale.

Die beiden Mitteilungen der den Sitzungsteilnehmern unbekannten
Intelligenz mußten natürlich das Erstaunen der Beteiligten
erregen; besonders auffällig war, daß die Intelligenz zur Prüfung
ihrer Identität nicht einfach Taten aus ihrem Leben angab, die
m kontrollieren gewesen wären, sondern daß <sie an einen Mann
hinwies, der zur Prüfung der Mitteilungen geeignet sei. Diesei*
Mann wrar Herr Carreras, ein Beamter für Post- und Telegraphenwesen
. Er hatte den Verstorbenen, Hieronymus Capsoni, durch
einen Brief wie chsel. kennen gelernt, und da er selbst medial veranlagt
war, schien seine Anwesenheit im Zirkel der Familien
Bindi und Daddi vorteilhaft zu sein.

Herr Carreras hatte näimlich einer Einladung Folge geleistet,
und sofort stellte sich die Intelligenz wieder ein, die sich Hieronymus
Capsoni nannte, trug Freund Falcomer einen Gruß auf
und ließ diesen an den letzten Abschiedsgruß erinnern. Auf die
Frage des Herrn Carreras nach der Artdieises Abschieds-
großes antwortete die Intelligenz, daß dieser in Lichterscheinungen
bestanden habe.

Diese Tatsache ist sehr bemerkenswert. Denn keiner der Anwesenden
, weder die Herrschaften Daddi oder Bindi noch Herr
Carreras wußten von den Lichterscheinungen, die Prof. Falcomer


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