Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 305
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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v. Schrenck-Notzing: Dr. Tischners .,Einführ. in d. Okkult, u. Spirit. 305 '

zu unterscheiden, insofern es sich bei diesem nur um den Austritt
des Astral-, bzw. Ätherleibes handelt, während bei jenem .
der grobmaterielle Körper mit versetzt wird. Solch« Versetzungen
sollen es gewesen sein, als Maria dem in Spanien predigen-
den Apostel Jakobus, zweimal erschien, nämlioh in Saragossa mnd
Granada, sowie dem Petrus in Antiochien und Rom. Die Art -
und Weise, wie diese Versetzung bewirkt wurde, ist freilich sehr
unwissenschaftlich, nach Arago jedoch nicht unmöglich: Maria
«soll von Engeln auf einer Wolke an die betreffenden Orte ge,
tragen worden sein. Nach jenem besonnenen Gelehrten kann
nämlich das Wort „unmöglich" nur im Bereiche der Mathematik
und Logik vorkommen, nicht aber in dem des Naturgeschehens;
wer das Gegenteil behauptet, ermangle aller Vorsicht und Klugheit
.

Dr. Tischners „Einführung in. den Okkultismus und Spiritismus44
Berichtet von Dr. Frhr. v. Schrenck-Notzing.

Das soeben im Verlag von Bergmann (München und Wiesbaden
1921, 139 Seiten) erschienene, in der Überschrift genannte
Werk des Münchner Augenarztes Dr. Tischner (Grenzfragen
des Nerven- und Seelenlebens Nr. 109) gibt eine gedrängte Übersicht
über die Hauptgebiete paraphysischer und parapsychischer
Phänomene und zeichnet sich aus durch Klarheit und Kürze
der Darstellung sowie durch eine systematische Behandlung des
schwierigen Stoffes, soweit derselbe heute dem Autor für eine
wissenschaftliche Bearbeitung geeignet erscheint.

Derjenige Leser, welcher darin eine Theorie des Offenbarungsspiritismus
, etwa diejenige eines Allan Kardec, oder etwa
eine erschöpfende Aufzeichnung der sämtlichen Klassen okkulter
Phänomene erwartet, wird nicht auf seine Rechnung kommen*
Um den Anfänger in dieses neue Wissensgebiet einzuführen,
ist allerdings eine strenge Begrenzung des Themas schon im
Interesse eines allgemeinen Verständnisses notwendig. Somit
haben wohl absichtlich -folgende Gruppen paraphysischer Phänomene
keine Berücksichtigung finden können: die Typtologie, die
Licht-, Gas- und Wolkenerscheinungen, Fluoreszenzphänomene,
die Apporte, die Durchdringung der Materie, das Hörbarwerden
menschlicher Stimmen und Ertönen von Musikinstrumenten,
chemische und elektrische Wirkungen, Radioaktivität (direkte
Beeinflussung pbotographischer Platten in ihren Kassetten),
thermoradiante Erscheinungen und ähnliches. Unter diesem
Gesichtspunkt hätten auch Erörterungen über „Spuk" und „Doppelgänger44
fehlen können, da derartige Vorgänge verhältnismäßig
noch viel seltner beobachtet werden, als z. B. die Typtologie,
die Gas- und Wolkenbildung usw.

Treffende Bemerkungen erhält die sehr lesenswerte Einleitung
des Verfassers; so hebt er mit Recht hervor, daß die wisse n-

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